BayernLB vermeldet Rekordgewinn

Das Institut profitiert vom Zinsüberschuss. Die Ausschüttung soll um mehr als 100 Millionen Euro steigen und die Risikovorsorge gestärkt werden. 
Gut gebrüllt, Löwe: Die BayernLB hat einen Rekordgewinn erwirtschaftet. | Foto: picture alliance / SvenSimon | FrankHoermann/SVEN SIMON
Gut gebrüllt, Löwe: Die BayernLB hat einen Rekordgewinn erwirtschaftet. | Foto: picture alliance / SvenSimon | FrankHoermann/SVEN SIMON
Reuters

Die Bayerische Landesbank (BayernLB) hat dank der Zinswende im abgelaufenen Jahr einen Rekordgewinn eingefahren und ihr Ziel übertroffen. ”Wir liegen über 1,4 Mrd. Euro”, sagte Finanzvorstand Markus Wiegelmann. Angepeilt hatte die Landesbank 1,1 bis 1,3 Mrd. Euro. Der bisherige Höchststand von 1,12 Mrd. Euro seit der Umstellung auf den internationalen IFRS-Bilanzstandard im Jahr 2007 stammte aus dem Jahr 2022. Grund dafür war vor allem ein Zinsüberschuss von 3 Mrd. Euro, der damit nochmals um fast ein Drittel gestiegen ist.

Höhere Ausschüttung

Die Eigentümer der BayernLB, der Freistaat Bayern und die Sparkassen des Landes, dürften deshalb mit einer höheren Ausschüttung rechnen. An sie soll ein Drittel des Nettogewinns von rund 1 Mrd. Euro als Dividende gezahlt werden, wie Wiegelmann andeutete: ”Generell wollen wir ja rund ein Drittel des Konzernergebnisses ausschütten.” Im vergangenen Jahr waren es 225 Mio. Euro - dieses Jahr dürften es dann also rund 330 Mio. Euro werden. 

Mehr Risikovorsorge

Das vierte Quartal hat die BayernLB offenbar genutzt, um für schlechtere Zeiten vorzusorgen. Zum einen seien Bewertungen etwas bereinigt worden, sagte Wiegelmann. Zum anderen habe die Bank Aufwand vorgezogen und in der Risikovorsorge mit dem Schwerpunkt der Finanzierung von Gewerbeimmobilien ”das Nötige gemacht”. ”Ich kann mir vorstellen, das wird in diesem Jahr erneut etwas mehr sein als in einem normalen Jahr”, sagte der Finanzchef. Die BayernLB sei in dem besonders vom Preisverfall gebeutelten Markt für Gewerbeimmobilien in den USA mit 2,7 Mrd. Dollar engagiert, 45 Prozent davon seien Büros.

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