OLB steigert im ersten Quartal 2023 das Ergebnis nach Steuern
Der Zinsüberschuss stieg um 20 Prozent auf 120,6 Mio. Euro. Erklärtes Ziel ist es, die Cost-Income-Ratio im Gesamtjahr auf oder sogar unter 40 Prozent zu halten.
Die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) hat im ersten Quartal 2023 ihr Ergebnis nach Steuern auf 56,7 Mio. Euro gesteigert - ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 40,7 Prozent. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern (RoE) erhöhte sich auf 15,5 Prozent.
Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich indes auf 36,8 Prozent. Im ersten Quartal 222 waren es noch 43,6 Prozent. ”Wir sind erfolgreich in das Geschäftsjahr 2023 gestartet”, sagte Stefan Barth, CEO der OLB. Das Geschäftsmodell sei ausgewogen, die Liquiditäts- und Kapitalausstattung hoch und die Bilanzstruktur solide.
In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 hat die OLB das Kundengeschäft in beiden Segmenten, Private & Business Customers sowie Corporates & Diversified Lending, weiter ausgebaut. Das Kreditvolumen wuchs im Vergleich zum Vorjahr um mehr als sechs Prozent auf 18,3 Mrd. Euro. Im ersten Quartal 2022 waren es 17,1 Mrd. Euro. Besonders der Bereich Diversified Lending habe zu dieser Verbesserung beigetragen.
Kundeneinlagen wuchsen von 14,2 Mrd. auf 16,1 Mrd. Euro
Wie bei den meisten anderen Unternehmen auch sind die Baufinanzierungen durch steigende Zinsen zurückgegangen. Dennoch erhöhte sich Bestandsvolumen privater Baufinanzierungen von 6,8 Mrd. auf 7,4 Mrd. Euro. Die Zahl der Kundeneinlagen wuchs von 14,2 Mrd. auf 16,1 Mrd. Euro.
In Verbindung mit dem verbesserten Zinsumfeld führte das höhere Kreditvolumen zu einem Anstieg des Zinsüberschusses um mehr als 20 Prozent auf 120,6 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss lag mit 31,3 Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau. Insgesamt stiegen die operativen Erträge um mehr als 18 Prozent auf 160,8 Mio. Euro.
”Wir steuern die Bank in der Kapital- und Liquiditätsausstattung konservativ”, sagte Rainer Polster, CFO der OLB. ”Mit einer bewusst hohen Kapitalausstattung sind wir auch im aktuell volatilen Umfeld für weiteres organisches oder anorganisches Wachstum gut positioniert.“
Ziel sei eine Cost-Income-Ratio von 40 Prozent oder weniger. Die derzeit hohe Kapitalisierung spiegele die unsicheren makroökonomischen Aussichten und die bevorstehende Übernahme der Degussa Bank wider, wie es hieß. Diese wird für die zweite Jahreshälfte 2023 erwartet.
Börsengang verschoben
Das Institut plant indes den Gang an die Börse. Dieser ist bereits für Mai geplant gewesen, wurde aber verschoben. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.
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