Financial Express Bank darf kein Einlagengeschäft mehr betreiben

Das Institut muss auf Anordnung der BaFin auch sein Versicherungsgeschäft einstellen. Es besitze keine Zulassung und habe nur eine fiktive Adresse in Berlin als Unternehmenssitz genannt, moniert die Aufsichtsbehörde.
FaFin-Niederlassung in Frankfurt. | Foto: picture alliance / Daniel Kubirski | Daniel Kubirski
FaFin-Niederlassung in Frankfurt. | Foto: picture alliance / Daniel Kubirski | Daniel Kubirski

Die Finanzaufsicht BaFin hat der Financial Express Bank mit einem Bescheid, der vom 18. August datiert, auferlegt, das Einlagen-und das Versicherungsgeschäft sofort einzustellen. Beides habe das Unternehmen, das über die Website financialexpressbank.com Girokonten, Kredite und Versicherungsprodukte anbietet, unerlaubt betrieben.

Bereits Anfang Juli auf Rechtswidrigkeit hingewiesen

Die Financial Express Bank gebe keine Rechtsform an und bediene sich einer fiktiven Adresse in Berlin als Unternehmenssitz, teilt die BaFin weiter mit. Schon Anfang Juli hatte die Aufsicht per Mitteilung darauf hingewiesen, dass die Financial Express Bank kein nach dem Kreditwesengesetz (KWG) zugelassenes Unternehmen sei, und dass auch keine Zulassung nach dem Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) besitze. Sie behaupte auch wahrheitswidrig, in Europa lizensiert zu sein.

Einen Tag nach Erlass des BaFin-Bescheids war die Website der Financial Express Bank weiterhin erreichbar. Als Unternehmenssitz ist allerdings nun eine Adresse in der knapp 8000 Einwohner zählenden Gemeinde Isle im Zentralmassiv in Frankreich angegeben. Die Financial Express Bank behauptet auf ihrer Website außerdem von sich, seit 1992 am Markt zu sein und landesweit Filialen zu betreiben.

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