UBS-Strategiechef nimmt seinen Hut

Christian Zeinler korrigiert nach fünf Jahren bei der Schweizer Großbank seine Pläne - künftig tritt er als Investor auf. Bis ein Nachfolger gefunden ist, soll Stabschefin Marsha Yuan seine Aufgaben übernehmen.
UBS-Zentrale in Zürich | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Jp
UBS-Zentrale in Zürich | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Jp
Reuters

Nach dem besten Jahresstart der UBS seit 15 Jahren gibt Strategiechef Christian Zeinler sein Amt bei der Schweizer Großbank ab und wird Unternehmer. Interimistisch übernehme Stabschefin Marsha Yuan zum 1. Juli die Funktion zusätzlich zu ihrer gegenwärtigen Aufgabe, hieß es in einer internen Mitteilung von Konzernchef Ralph Hamers an die Mitarbeiter.

Zeinler stieß vor fünf Jahren zur UBS und half mit, das Kerngeschäft Vermögensverwaltung auf Vordermann zu bringen. 2020 machte ihn Hamers zum Strategiechef der Gruppe.

Neuausrichtung läuft seit Februar

In dieser Zeit eilte die Bank von Erfolg zu Erfolg. So schaffte das Geldhaus im ersten Quartal 2022 den besten Jahresstart seit 2007 und übertrumpfte damit die Wall-Street-Häuser. Teil der im Februar angekündigten Neuausrichtung ist eine verstärkte Digitalisierung und eine beweglichere Organisation. Die UBS halte an der bestehenden Strategie fest, erklärte Hamers in der Mitteilung. ”Während seiner fünfjährigen Amtszeit bei UBS hat Christian die Zukunft unseres Unternehmens mitgestaltet.”

Zeinler lässt die Finanzbranche nun hinter sich. Einem Sprecher zufolge wolle er bei mittelständischen Firmen einsteigen und diesen zu Wachstum verhelfen. Dabei konzentriere sich der ehemalige McKinsey-Partner auf Gesellschaften in der Region Deutschland, Schweiz und Österreich.

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