Aareal-Chef: Neuen Eigentümern geht es nicht um kurzfristigen Erfolg
Übernahmekonsortium hat nun 84 Prozent der Anteile zusammen. Einen Abschied von der Börse sieht Jochen Klösges indes nicht kommen - schließt sie aber auch nicht aus.
dpa
Aareal-Bank-Chef Jochen Klösges sieht die bevorstehende Mehrheitsübernahme seines Instituts als Chance für eine gezieltere Wachstumsstrategie. ”Wir können mit der Rückendeckung unseres künftigen Mehrheitsaktionärs in allen Segmenten unsere Geschäftsmodelle weiterentwickeln und risikoorientiert wachsen”, sagte Klösges dem ”Handelsblatt”. In den aktuell unsicheren Zeiten sei ”eine stabile Eigentümerstruktur mit Investoren, die uns langfristig unterstützen wollen, ein klarer Vorteil”. Advent und Centerbridge gehe es nicht um kurzfristige Erfolge.
Die beiden Finanzinvestoren sind auf bestem Weg zur Übernahme des Wiesbadener Gewerbeimmobilienfinanzierers. Nach jüngsten Angaben sicherte sich deren Bietergesellschaft Atlantic Bidco im Rahmen des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots an die Aktionäre der Aareal Bank inzwischen rund 84 Prozent der Anteile. Der Vollzug der Transaktion wird für das vierte Quartal 2022 oder das erste Quartal 2023 erwartet.
”Ich habe es immer geschätzt, mit Eigentümern zusammenzuarbeiten, die sich unternehmerisch verantwortlich fühlen und mit denen man intensiv über Strategien diskutieren kann. Das ist auch meine Erwartungshaltung an die neuen Investoren”, sagte Klösges.
Der ehemalige Commerzbank-Vorstand hatte das Amt des Aareal-Vorstandsvorsitzenden am 15. September vergangenen Jahres übernommen - kurz vor dem ersten Versuch der Finanzinvestoren, die Mehrheit an dem Institut zu übernehmen.
Einen Abschied der derzeit im SDax notierten Aareal Bank von der Börse sieht Klösges trotz der neuen Eigentümerstruktur zunächst nicht: ”Wir werden weiterhin eine Aktiengesellschaft sein. Ein Delisting kann eine Option sein, ist aber keine beschlossene Sache.”
Die Sparkasse muss aufgrund richterlicher Anordnung ein Konto für die Partei führen. Das tut sie auch - und fühlt sich bei ihrem Widerstand von der Justiz ausgebremst, so ein Institutssprecher.
Bankkarten aus Holz sind der letzte Schrei, Kunden lieben sie. Die Institute aber zögern mit der Einführung. Das hat mit den Kosten zu tun - und der Frage, wie viel CO₂ die Karten wirklich einsparen.
Ein neues Produkt soll Finanzinstituten einen direkten Zugang zur Blockchain-Infrastruktur von Swiat ermöglichen. Bei Swiat rechnet man bis 2030 mit einem Wachstum digitaler Assets von 60 Prozent.
Das Kreditgeschäft nahm im Mai nur wenig Fahrt auf. Lediglich 0,3 Prozent mehr Kredite an Unternehmen und Privatleute wurden vergeben. Nun hoffen die Institute auf den Effekt der gesenkten Leitzinsen.
Die Vertreterversammlung der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg stimmte dem Verschmelzungsvertrag mit der Frankfurter Volksbank zu. Damit ist die Fusion endgültig beschlossen.
Bankkarten aus Holz sind der letzte Schrei, Kunden lieben sie. Die Institute aber zögern mit der Einführung. Das hat mit den Kosten zu tun - und der Frage, wie viel CO₂ die Karten wirklich einsparen.
Bernd Förtsch hat seine anhaltende Kritik an Aufsichtsratschef Martin Korbmacher bekräftigt. So fordert Förtsch erneut, dass dieser seinen Vorsitz abgibt.
Das Institut hat nach den Worten von Ex-Risikovorstand Marcus Chromik schon früh Verdacht im Betrugsskandal geschöpft. Und keinen schnellen Ausweg gefunden.