Kunden des Berliner Fintechs können nicht mehr auf ihre ”Ertragskonten” zugreifen, die Nuri mit dem Partner Celsius Network anbietet. Der hat die Bitcoin-Konten nun aufgrund der ”extremen Marktbedingungen” eingefroren.
Der Preisverfall beim Bitcoin trifft ein spezielles Geschäftsmodell des Krypto-Start-ups Nuri. Dort können Kunden ihre Bitcoin über eine sogenanntes ”Ertragskonto” an den Kapitalmarkt verleihen. Angeboten wird das Verleih-Konto gemeinsam mit Celsuis Network, einem US-Krypto-Kreditgeber.
Doch der kündigte gestern überraschend an, die Konten einzufrieren: Alle Abhebungen, Swaps und Überweisungen zwischen Konten ”pausieren”, wie es in einer MItteilung heißt. Celsius begründet den Schritt mit den derzeit ”extremen Marktbedingungen”. Gemeint ist der rapide Wertverfall des Bitcoin, der am Montag zeitweise an der Marke von 20.000 Euro kratze - und damit so wenig wert war, wie seit 1,5 Jahren nicht mehr.
Celsius pausiert Ein- und Auszahlungen
”Wir ergreifen diese Maßnahme heute, um Celsius in die Lage zu versetzen, seinen Abhebungsverpflichtungen über einen längeren Zeitraum nachzukommen”, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Sonntag, die auf Kunden recht beunruhigend wirken dürfte. Die Maßnahmen sei notwendig, ”um die Liquidität und den Betrieb zu stabilisieren, während wir Schritte zur Erhaltung und zum Schutz der Vermögenswerte unternehmen”.
Ceslsiu Network ist einer der großen Kreditgeber im Krypto-Universum. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen zuletzt Kredite im Wert von 8,2 Mrd. Dollar abgewickelt und verwaltet Vermögenswerte in Höhe von rund 12 Mrd. Dollar. Bislang ist das Unternehmen als Finanzdienstleister, konkreter gesagt, als sogenanntes ”Money Services Business”, weitgehend unreguliert.
Oberstes Ziel von Celsius sei nun, die Abhebungen und Überweisungen so schnell wie möglich wieder zu ermöglichen. ”Es liegt noch viel Arbeit vor uns, da wir verschiedene Optionen in Betracht ziehen - dieser Prozess wird Zeit in Anspruch nehmen und es kann zu Verzögerungen kommen”, schreibt das Unternehmen.
Auch Nuri pausiert das Ertragskonto
”Während die Auszahlungsfunktion pausiert wird, werden Erträge jedoch weiterhin angerechnet”, geruhiogt nuri einem Statement die eigenen Kunden.
Mit bis zu drei Prozent Ertrag auf die Bitcoins lockte das Krypto-Start-up diese bislang zur Nutzung des Ertragskontos, bei dem der Kunde die Kryptowährung an Celsius verleiht. Das US-Unternehmen gibt diese dann ebenfalls weiter, vergibt mit Cyberdevisen besicherte Kredite und bietet Sparprodukte für Kunden an, die ihre Kryptowährungen hier anlegen. Rund 500.000 Kunden nutzen laut Nuri diese Form des Bitcoin-Verleihs.
Das Berliner Fintech betont, man stehe in engem Kontakt mit Celsius in Bezug auf die Dauer dieser Auszahlungspause. Trotzdem zieht man auch bei Nuri dem Ertragskonto vorerst den Stecker: ”Bis es weitere Updates gibt, haben wir beschlossen, auch die Investmentfunktion für unser Bitcoin-Ertragskonto vorübergehend zu pausieren.”
Nuri hatte das Ertragskonto stets aggressiv vermarktet und unter anderem als ”einfachsten Weg mit Krypto ein passives Einkommen“ zu erzielen, angepriesen.
Auf die erheblichen Risiken, die mit dem Abschluss eines Ertragskontos verbunden sind, hatte Nuri die Nutzer allerdings beim Abschluss des Vertrags auch hingewiesen: So gibt es hier keine gesetzliche oder freiwillige Einlagensicherung, wie man sie von Bankeinlagen her kennt. Auch eine Haftung ist ausgeschlossen. ”Nuri haftet nicht für Schäden, die einem Kunden durch die Nutzung des von Nuri vermittelten Bitcoin-Ertragskontos entstehen”, heißt es in den Bestimmungen.
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