Nuri holt Technik-Vorständin von Ripple

Das Krypto-Fintech Nuri hat seine neue Chief Technology Officer Vidya Mani von Ripple angeworben. In ihrer bisherigen Karriere hatten sie überwiegend Unternehmenskunden im Blick.
Vidya Mani, CTO, Nuri | Foto: Nuri
Vidya Mani, CTO, Nuri | Foto: Nuri

Das Krypto-Fintech Nuri (früher: Bitwala) hat eine neue Chief Technology Officer: Vidya Mani wird den zuletzt interimsmäßig besetzen Posten übernehmen. Sie kommt von Ripple, wo sie zuletzt als Vice President Engineering tätig war und vor allem an der Skalierung von RippleNet arbeitete.

"Vidya Mani folgt auf den Interim-CEO Peter Lindgren und leitet bei Nuri ein knapp 80-köpfiges Team", so ein Sprecherin zu FinanzBusiness. Vor Lindgren war Co-Founder und Chairman Ben Jones lange für die technische Leitung bei Nuri zuständig gewesen. Im Mai gab er den Chefposten bei dem Fintech an Kristina Walcker-Mayer ab und übernahm den Vorsitz des Aufsichtsrats.

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Vidya Mani soll nun die Tech-Strategie des Unternehmens weiterentwickeln und eine "agile und innovative Arbeitsumgebung vorantreiben", wie es in einer Mitteilung von Nuri heißt.

"In ihrer neuen Rolle wird Vidya uns dabei unterstützen, Nuri optimal für die nächsten Wachstumsphasen aufzustellen und weiterhin eine moderne Führungskultur zu etablieren: Diversität innerhalb des Führungsteams hat bei einem jungen, progressiven Unternehmen wie Nuri  absolute Priorität, denn nur so können wir unsere Teams mit Empathie führen", sagt Nuri CEO Kristina Walcker-Mayer.

Die 43-jährige sieht ihren neuen Arbeitgeber im Vorteil, wenn man den Vergleich mit den meisten traditionellen und mobilen Banken ziehe. "Nuri setzt dort an, wo Banken an ihre Grenzen kommen und kreiert smarte Lösungen, die Kunden helfen, die persönliche finanzielle Zukunft auf einfache Weise proaktiv zu gestalten, indem sie die Vorteile der Blockchain-Technologie nutzen", sagte Mani in der Mitteilung.

20 Jahre Tech-Erfahrung

Die neue CTO bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Technologiebranche in den neuen Job ein, muss allerdings auch ihren Blickwinkel ändern: Bislang war sie vor allem für Anbieter tätig, die Unternehmenskunden im Blick haben. Bei Nuri baut Mani nun Produkte für Endkunden.

Vor ihrer Tätigkeit bei Ripple, die als Kryptounternehmen vor allem auf Großkunden und -banken ausgerichtet sind, arbeitet sie bei dem Paypal-Unternehmen Braintree als Director of Engineering, Payments and Data und war dort für die Entwicklung und das Wachstum der internationalen Zahlungsverkehr- und Datenplattformen zuständig.

Zuvor war sie als leitende Entwicklerin beim Softwareunternehmen ThoughtWorks tätig. 2020 wurde Vidya Mani von PaymentSource zu einer der Top 25 Most Influential Women in Payments ernannt.

Nuri bietet in Kooperation mit der Solarisbank ein deutsches Bankkonto mit Zugang zu Kryptowährungen, digitalen Vermögenswerten und blockchainbasierten Finanzdienstleistungen. Im vergangenen Jahr hat das Berliner Fintech nach eigenen Angaben 140.000 Neukunden gewonnen und im Januar 2021 erstmals im operativen Geschäft schwarze Zahlen geschrieben.

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