Förderbanken vergeben 2021 Zuschüsse in Rekordhöhe

Im vergangenen Jahr haben die hiesigen Förderbanken die deutsche Wirtschaft mit insgesamt fast 44 Milliarden Euro an Bundes- und Landesmitteln gestützt. Das sind 17 Milliarden Euro mehr als im bisherigen Rekordjahr 2020.
Fördermittel (Symbolbild) | Foto: picture alliance / Zoonar | stockfotos-mg
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dpa, anja hall

Die deutsche Wirtschaft hat von den Förderbanken des Bundes und der Länder auch im zweiten Corona-Jahr Rekordmittel erhalten. Die Summe der Zuschüsse wuchs 2021 von 27,3 Mrd. Euro im Vorjahr auf 43,9 Mrd. Euro, wie der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) mitteilte. Damit liegt das Volumen der Zuschüsse dreimal so hoch wie 2019. Damals, im Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie, sind noch knapp 13,5 Mrd. Euro bereitgestellt worden.

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Von der Gesamtsumme im vergangenen Jahr flossen 27,8 Mrd. in die Förderung von Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen, mehr als zehn Mrd. Euro in den Wohnungs- und Städtebau. Berücksichtigt sind dabei sowohl Mittel, die die Förderbanken bewilligt, als auch solche, bei denen die Institute nur die Abwicklung übernommen haben.

”Dank der Corona-Hilfsprogramme des Bundes und der Länder, die die Förderbanken an die Wirtschaft gegeben haben, ist Deutschland im Vergleich gut durch die Pandemie-Zeit gekommen”, sagte Erk Westermann-Lammers, Vorsitzender des Verbandsausschusses für die Förderbanken: ”Doch die Wirtschaft bleibt im Krisenmodus. Wir spüren bereits die Auswirkungen des grausamen Ukraine-Kriegs.”

Weiter teit der VÖB mit, dass die Summe der Darlehen 2021 zwar zurückgegangen sei, aber mit 81 Mrd. Euro auf hohem Niveau verharrte (Vj: 91,9 Mrd. Euro). Bürgschaften und Haftungsfreistellungen summierten sich der Förderstatistik zufolge auf 9,5 Mrd. Euro, nachdem sie 2020 auf den Rekordwert von knapp 34 Mrd. Euro geschnellt waren.

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