Bank Julius Bär nimmt keine russischen Kunden mehr an

Eine niedrige einstellige Zahl von Kunden des Instituts ist von den Sanktionen betroffen, die die EU und andere Staaten wegen des russischen Einmarschs in der Ukraine verhängt haben.
Die Zentrale von Julius Bär. | Foto: picture alliance/KEYSTONE | ENNIO LEANZA
Die Zentrale von Julius Bär. | Foto: picture alliance/KEYSTONE | ENNIO LEANZA
reuters

Der Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär nimmt nach eigenen Angaben seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine keine neuen Kunden mit Wohnsitz in Russland auf.

Gegenüber einer niedrigen einstelligen Anzahl von Kunden, die von den kürzlich eingeführten Sanktionen betroffen seien, gebe es ein Kreditengagement, teilte die Bank mit. Dieses sei vollständig durch Vermögenswerte besichert. Die Marktrisikopositionen bezüglich Russland seien nicht signifikant und würden straff verwaltet.

Geschäft wird heruntergefahren

Der Nettovermögenswert der Beratungstochter Julius Baer CIS Ltd in Moskau belief sich den Angaben zufolge per 31. Dezember 2021 auf 400.000 Franken (rund 389.000 Euro). Die Bank reduziere ihre Tätigkeit vor Ort im Einklang mit vertraglichen Vereinbarungen und sorge für die Sicherheit ihrer wenigen Mitarbeitenden, erklärte Julius Bär weiter. Der Beleihungswert von russischen Vermögenswerten, einschließlich solcher, die an Märkten außerhalb Russlands gehandelt werden, wurde im Februar 2022 auf null reduziert.

Das Institut betonte, sich an alle geltenden Gesetze und Vorschriften, einschließlich nationaler und internationaler Sanktionen, zu halten.

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