Sewing gegen vorschnelle Verschärfung der Russland-Sanktionen

Der Deutsche-Bank-Chef plädiert dafür, die beschlossenen Maßnahmen erst einmal wirken zu lassen. Er will aber alles mittragen, was die Bundesregierung für nötig hält.
Christian Sewing, CEO der Deutschen Bank. | Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Christian Sewing, CEO der Deutschen Bank. | Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
dpa

Der Vorstandschef der Deutschen Bank, Christian Sewing, warnt davor, zu früh neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen. "Wir sollten die verkündeten Sanktionen zunächst einmal wirken lassen", sagte Sewing der "Welt am Sonntag".

Ob es schärfere Sanktionen brauche, müsse immer wieder neu überprüft werden. Denn: "Diese Sanktionen haben aber eben auch einen negativen Effekt auf uns, und das müssen wir durchhalten." Sewing machte aber gleichzeitig deutlich: "Wenn es die Bundesregierung für nötig halten sollte, werden wir das mittragen."

In der vergangenen Woche hatte die Deutsche Bank angekündigt, angesichts der russischen Invasion in die Ukraine ihr Geschäft in Russland herunterzufahren. Auch werde dort kein Neugeschäft mehr gemacht.
Commerzbank und Deutsche Bank machen kein Neugeschäft mehr in Russland
Der Zeitung sagte Sewing nun: "Mit dem Wissen von heute hätten wir uns in den vergangenen Jahren sicher noch schneller zurückgezogen."

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