EZB mahnt Banken zu mehr Transparenz bei Anfälligkeit für Klimarisiken

Für Banken werde die Zeit knapp, sich auf die kommende strengere Regulierung vorzubereiten, warnt EZB-Direktor Frank Elderson.
EZB-Zentrale in Frankfurt | Foto: picture alliance / Daniel Kubirski
EZB-Zentrale in Frankfurt | Foto: picture alliance / Daniel Kubirski
Reuters

Die großen Banken im Euroraum müssen sich laut EZB-Direktor Frank Elderson mit Blick auf die Offenlegung von Anfälligkeiten für Klimarisiken sputen. Auf sie komme eine strengere Regulierung zu, mahnte er am Montag und fügte hinzu: ”Und die Zeit wird für die Banken knapp, sich darauf vorzubereiten.”

Trotz Fortschritten gegenüber einer ersten Bestandsaufnahme Ende 2020 erfüllt laut EZB noch immer keines der 109 unter die Lupe genommenen Finanzinstitute die Erwartungen der Aufsicht zur Offenlegung der Risiken in vollem Umfang. Elderson mahnte, Geldhäuser müssten umfassende Transparenz schaffen.

Leitfaden zu Klima- und Umweltrisiken

Der Niederländer ist EZB-Direktor und zugleich Vize-Chef der EZB-Bankenaufsicht. Diese hat einen Leitfaden für Geldhäuser zu Klima- und Umweltrisiken erstellt. Zu den Gefahren gehören etwa Investments in emissionsintensive Firmen und klimaschädliche Branchen.

Denn bei diesen könnten sich die Kurse rapide ändern - etwa durch Schwenks in der Politik, durch große Klimavorfälle oder sich ändernde Einstellungen der Anleger. Auch Gefahren für die Geschäftstätigkeit wegen extremer Wetterbedingungen gehören dazu.

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