Deutsche Bank macht 2021 weniger Mitarbeiter zu Einkommensmillionären

520 ”Material Risk Takers” verdienten im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr als eine Mio. Euro. Das sind 94 weniger als noch 2020.
Symbolbild | Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Dieter Moebus
Symbolbild | Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Dieter Moebus

Die Deutsche Bank hat 2021 weniger Mitarbeiter zu Einkommensmillionären gemacht als noch ein Jahr zuvor. Dies geht aus dem Geschäftsbericht hervor.

Demnach verdienten 520 Angestellte mindestens 1 Mio. Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 614. Diese Reduktion begründet sich in erster Linie aus einer geringeren Anzahl an gewährten Halteprämien und Abfindungen, heißt es dazu im Geschäftsbericht.

Der Löwenanteil der Einkommensmillionäre Deutschlands größter Geschäftsbank erhielten Bezüge zwischen einer Mio. und 1,5 Mio. Euro: nämlich 234. Weitere 115 Risikoträger verdienten zwischen 1,5 Mio. und zwei Mio. Euro. Der Spitzenverdiener der Deutschen Bank strich zwischen zehn Mio und elf Mio. Euro ein, geht aus dem Geschäftsbericht hervor.

Gesamtbezüge rückläufig

Insgesamt verdienten die per Ende 2021 noch 82.969 (Vj: 84.659) Mitarbeiter der Deutschen Bank 9,9 Mrd. Euro nach 10,1 Mrd. Euro im Vorjahr. Laut dem Institut ist der Rückgang auf niedrigere Ausgaben für Abfindungen und Halteprämien zurückzuführen, ebenso wie auf den Stellenabbau und Wechselkurseffekte.

Dabei sanken die Grundgehälter der Mitarbeiter um 0,1 Mrd. auf jetzt 7,4 Mrd. Euro. Die variable Vergütung stieg indes um 14 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro.

Die Deutsche Bank hat das Jahr mit einem Milliardengewinn abgschlossen und vor Steuern das beste Ergebnis seit zehn Jahren erzielt. Das war in erster Linie den Erträgen aus dem Investmentbanking geschuldet.

Deutsche Bank schließt 2021 mit Milliardengewinn ab

In Deutschland beschäftigte die Deutsche Bank per Ende 2021 noch 35.741 Mitarbeiter, 4,2 Prozent weniger als 2020. Der Rückgang spiegelt insbesondere die die Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen, insbesondere in der Privatkundenbank sowie in den Infrastrukturfunktionen wider.

In Nordamerika sank die Zahl der Deutsch-Banker um 7,3 Prozent auf 7556, bedingt durch Reduktionen in allen Geschäftsbereichen und den dazugehörigen Infrastrukturfunktionen. Auch in Europa (ohne Deutschland) sowie in Lateinamerika baute die Deutsche Bank Stellen ab, während in Asien die Mitarbeiterzahl um vier Prozent zulegte, insbesondere aufgrund von Zuwächsen im Bereich Technology Data & Innovation.

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