Großteil der Einlagen deutscher Kunden bei Sberbank-Europa-Tochter ist abgesichert

Österreichische Einlagensicherung steht für 913 Mio. Euro der Einlagen von rund 1 Mrd. Euro gerade. Die meisten der 35.000 Kunden sind Deutsche.
Symbolbild. | Foto: picture alliance / HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com
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Nach der Schließung der Europa-Tochter der russischen Sberbank durch die österreichische Finanzaufsicht werden die überwiegend aus Deutschland stammenden Sparer entschädigt. Dies teilte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) mit.

Sberbank Europe muss Betrieb einstellen

Bei der in Wien ansässigen Sberbank Europe haben rund 35.000 Kunden Einlagen von etwa 1. Mrd. Euro gehalten, so der BdB. Davon seien Beträge bis zu 100.000 Euro, in Summe 913 Mio. Euro, durch die Einlagensicherung Austria (ESA) abgesichert.

Fast ausschließlich deutsche Kunden

Die Kunden stammen laut BdB fast ausschließlich aus Deutschland und werden über die deutsche Filiale der Sberbank Europe AG geführt. Die operative Abwicklung des Entschädigungsverfahrens übernimmt daher aufgrund internationaler Abkommen die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) im Auftrag und auf Rechnung der ESA. EdB und ESA ständen diesbezüglich im engen Kontakt.

Bankenverband würde Entschädigung der deutschen Sberbank-Kunden organisieren

Die Sberbank Europe ist im Gegensatz zur russischen VTB Bank nicht Mitglied im EsF, dem Einlagensicherungsfonds des BdB, der auch Einlagen, die höher als 100.000 Euro sind, absichert.

Die EdB werde sich im Namen der ESA in Kürze mit den Einlegerinnen und Einlegern in Verbindung setzen, um die Entschädigung vorzunehmen. Die betroffenen Kunden müssen daher nicht selbst aktiv werden.

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