Andreas Krautscheid verlässt Ende Februar den Bundesverband deutscher Banken (BdB) "im Rahmen einer Neuaufstellung", teilt der Verband mit. Künftig wird Christian Ossig, mit dem er den BdB als Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstands seit 2018 gemeinsam leitet, allein an dessen Spitze stehen.
Krautscheid gehört seit 2011 der Hauptgeschäftsführung des Bankenverbands an. Christian Ossig, 50, wurde im Frühjahr 2016 in die Hauptgeschäftsführung berufen.
"Die mehr als ein Jahrzehnt währende Tätigkeit im Bankenverband war immer ein Spiegel der Entwicklung der gesamten Branche, von den Auswirkungen der Finanzkrise mit umfangreicher nationaler und europäischer Regulierung über die Digitalisierung, mit der Aufnahme von Fintechs in den Verband bis zur jetzigen Aufgabe der Banken, bei der Finanzierung einer nachhaltigen Wirtschaft", sagt Krautscheid selbst in einer Mitteilung zu seinem Ausscheiden.
Lob kommt vom Präsident des Bankenverbandes Christian Sewing: "Andreas Krautscheid war ein hoch angesehener Vertreter der privaten Banken, insbesondere gegenüber der Politik, der Verwaltung und den Verbänden", sagt er. Mit Ossig als Geschäftsführer könne man den Verband nun "schlanker führen", so Sewing.
Zu dem Verband zählen über 170 Privatbanken als Mitglieder, darunter die Deutsche Bank und die Commerzbank.