Aifinyo steigt in den Payment-Markt ein

Nach den Umsatzrückgängen 2020 setzt sich das Factoring-Fintech aus Dresden neue Ziele - mit einer Lizenz für Finanztransfergeschäfte der BaFin. Paymentdienste machen den Anfang.
Aifinyo-Vorstände (von links) Matthias Bommer, Stefan Kempf und Roland Fassauer | Foto: Aifinyo
Aifinyo-Vorstände (von links) Matthias Bommer, Stefan Kempf und Roland Fassauer | Foto: Aifinyo

Das Factoring-Fintech Aifinyo steigt ins Payment ein, die BaFin gibt grünes Licht: Laut Mitteilung des Unternehmens hat die Behörde der Tochter Aifinyo Payments eine Lizenz für Finanztransfergeschäfte nach dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz(ZAG) erteilt.

Das Unternehmen hät bereits Lizenzen für Factoring- und Leasing-Services sowie den Bereich Inkasso über die Tochter Elbe Inkasso, demnächst will sich Aifinyo zudem eine E-Geld-Lizenz holen. "Mit dieser soll dann das Payment-Angebot um ein Business-Konto mit Kreditkarten erweitert werden", heißt es.

Processing, Finanzierung und Payment aus einer Hand

Aifinyo gelingt strategisch damit ein Sprung - mit dem Ziel, sich neue Einnahmequellen zu erschließen. Processing, Finanzierung und Payment von Rechnungen: All das werde künftig möglich sein, verspricht Vorstand Stefan Kempf.

"Unsere Smart Billment-Lösung bietet den Entscheidern wachstumsstarker Unternehmen bereits heute ein in Deutschland einzigartiges Ökosystem rund um den Billing-Prozess inklusive Finanzierungsmöglichkeiten und Liquiditätsstatus an", erklärt er in der Mitteilung. Diese Plattform werde man jetzt um Payment-Lösungen erweitern. "Mit der ZAG-Lizenz macht Aifinyo den ersten wichtigen Schritt in diesen riesigen Markt."

2020 endete mit roten Zahlen

Aifinyo wurde 2012 als B2B-Fintech in Dresden gegründet und ist seit Ende 2018 im m:access, einem Marktsegment speziell für mittelständische Firmen innerhalb des Freiverkehrs der Börse München, gelistet.

2020 musste der Konzern allerdings deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen - die Einnahmen sanken von 43,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 31,8 Mio. Euro. Der Jahresverlust lag bei -2,4 Mio. Euro. Hauptgeschäftsfeld war bislang das Finetrading.

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