Isabel Schnabel sieht bei der Inflation im kommenden Jahr Unsicherheiten

Die Direktorin der Europäischen Zentralbank sagt in einem Interview mit einer französischen Zeitung, dass es unklar ist, wie schnell die Teuerung wieder sinkt.
EZB-Direktorin Isabel Schnabel | Foto: picture alliance / photothek | Felix Zahn
EZB-Direktorin Isabel Schnabel | Foto: picture alliance / photothek | Felix Zahn
reuters

Die EZB ist sich laut Direktorin Isabel Schnabel unsicher, in welchem Maß der Inflationsdruck im Laufe des nächsten Jahres sinken wird. Die Europäische Zentralbank wisse zwar, dass die Inflation noch für eine gewisse Zeit erhöht bleibe und zugleich im Laufe von 2022 nachlassen werde, sagte die deutsche EZB-Direktorin der französischen Zeitung "Le Monde".

"Wir sind uns weniger sicher, wie schnell und wie stark der Rückgang sein wird", fügte sie hinzu. Die EZB hat jüngst prognostiziert, dass die Teuerungsrate Ende nächsten Jahres wieder unter den Zielwert der Notenbank von 2,0 Prozent sinken werde.

Auch EZB-Vizechef Luis de Guindos hatte kürzlich gesagt, die Inflationsrate dürfte im kommenden Jahr über drei Prozent verharren und gegen Ende des Jahres unter zwei Prozent fallen. Die Vorhersagen seien jedoch mit großer Unsicherheit behaftet, unter anderem wegen der Entwicklung der Coronavirus-Pandemie.

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