UBS-Präsident kritisiert Fragmentierung der europäischen Finanzbranche

Den Banken der Region fehlt es aufgrund der Regulierung an Größe, um genügend in Technologie zu investieren, sagte Axel Weber auf einer Konferenz der WM Gruppe.
Axel A. Weber, Verwaltungsratspräsident der UBS Group | Foto: picture alliance/KEYSTONE | GIAN EHRENZELLER
Axel A. Weber, Verwaltungsratspräsident der UBS Group | Foto: picture alliance/KEYSTONE | GIAN EHRENZELLER
Reuters

Der Präsident der schweizerischen Großbank UBS fordert einen weiteren Abbau der Hürden bei grenzüberschreitenden Finanzdienstleistungen in Europa. Weder die Bankenunion noch die Kapitalmarktunion funktionierten bisher, sagte Axel Weber am Dienstag auf einer Konferenz der WM Gruppe.

Trotz großer Fortschritte in der Harmonisierung von Regulierung, Aufsicht und Abwicklung der Banken bestehe immer noch kein einheitlicher Wirtschaftsraum. "Es ist ein Konglomerat von 27 unterschiedlich regulierten und getrennten Märkten", sagte der frühere Bundesbank-Chef.

Fragmentierung schädlich

Die Fragmentierung des Bankgeschäfts führe dazu, dass den Konsumenten und Unternehmen Dienstleistungen nur eingeschränkt zur Verfügung stehen würden. Den Banken der Region fehle es aufgrund der Regulierung an Größe, um genügend in Technologie zu investieren und mit ihren US-Konkurrenten Schritt zu halten.

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