Weg zur Comdirect-Komplettübernahme für Commerzbank ist frei

Hauptversammlung stimmt Squeeze-Out wie erwartet zu. Verbliebene Minderheitsaktionäre erhalten Barabfindung.
Sitz der Comdirect in Quickborn | Foto: (c) dpa
Sitz der Comdirect in Quickborn | Foto: (c) dpa
DPA

Die Commerzbank hat die letzte formale Hürde auf dem Weg zur Integration ihrer Online-Tochter Comdirect genommen. Der MDax-Konzern darf die verbliebenen Minderheitsaktionäre per Barabfindung aus dem Unternehmen drängen.

Den Weg für dieses sogenannte Squeeze-Out machte die Comdirect-Hauptversammlung am Dienstag erwartungsgemäß mit großer Stimmenmehrheit frei. Nach Angaben der Comdirect votierte die Hauptversammlung mit 99,6 Prozent der Stimmen für den Antrag.

Geschäftsmodelle gleichen sich an

Die Commerzbank hatte im September angekündigt, sich die Comdirect mit Sitz im schleswig-holsteinischen Quickborn ganz einverleiben zu wollen. Denn im Zuge der Digitalisierung gleichen sich die Geschäftsmodelle immer stärker an.

Commerzbank-Vorstand sieht Synergien

Der Commerzbank-Vorstand geht davon aus, dass sich Synergien von bis zu 150 Millionen Euro pro Jahr heben lassen - unter anderem weil Doppelfunktionen abgebaut werden.

Restliche Aktionäre erhalten 12,75 Euro je Aktie
Nach der Ankündigung im Herbst konnte die Frankfurter Konzernmutter ihren Anteil an der Comdirect bereits auf 90,29 Prozent aufstocken. Die restlichen Eigentümer erhalten nun 12,75 Euro je Aktie und damit etwas weniger, als das Comdirect-Papier zuletzt an der Börse wert war.

Dietmar von Blücher scheidet aus Comdirect-Vorstand aus 

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