Aufsicht überwacht Mittelabflüsse bei VTB Bank Europe

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg drängen Bundesbank und BaFin die Europa-Tochter des russischen Instituts auch zum Verkauf von Aktiva, um Kundenansprüche bedienen zu können.
Symbolbild | Foto: picture alliance / EPA | CONSTANTIN ZINN
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Archibald Preuschat

Die BaFin lässt sich täglich über die Mittelabflüsse der VTB Bank Europe berichten. Das bestätigte eine Behördensprecherin der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Zudem drängen Bundesbank und BaFin darauf, dass die Europa-Tochter Aktiva verkauft, berichtet die Nachrichtenagentur unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. So solle sichergestellt werden, dass die Europa-Tochter der zweitgrößten russischen Bank nicht zum Entschädigungsfall werde, der den privaten Einlagensicherungsfonds deutscher Banken Milliarden kosten könne.

Die derzeit am besten beaufsichtigte Bank ist die VTB Europe

Mit einer Bilanzsumme von 7,95 Mrd. Euro per Ende September ist die VTB Bank Europe ein eher kleines Institut. Auf der Passivseite stehen dem Bericht zufolge vor allem 4,35 Mrd. Euro an Kundeneinlagen. Etwa 1,64 Mrd. Euro der Aktiva bestanden aus Barmitteln und kurzfristigen Geldern. Es gebe zudem etwas über 600 Mio. Euro an Finanzinstrumenten, die wohl schneller zu liquidieren wären als die 5,1 Mrd. Euro an Kundenkrediten, die den größten Posten auf der Aktivseite ausmachten.

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