Ex-Verdi-Chef Bsirske kündigt Rückzug aus den Aufsichtsräten von Deutscher Bank und RWE an

Frank Bsirske tritt in Wolfsburg für den Bundestag an und steht auf der Landesliste der Grünen in Niedersachsen. Der langjährige Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gehört seit Mai 2013 dem Deutsche-Bank-Aufsichtsrat an.
Frank Bsirske, ehemaliger Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi | Foto: pcture alliance / Flashpic | Jens Krick
Frank Bsirske, ehemaliger Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi | Foto: pcture alliance / Flashpic | Jens Krick
DPA

Ex-Verdi-Chef Frank Bsirske will sich wegen seiner Kandidatur für ein Bundestagsmandat aus dem Aufsichtsrat der Deutschen Bank zurückziehen. "Die nächste Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bank wird meine letzte sein", kündigte der 69-Jährige im Gespräch mit der "Wirtschaftswoche" an.

Dem Vernehmen nach findet die nächste reguläre Sitzung des Kontrollgremiums des größten deutschen Geldhauses noch vor der Bundestagswahl am 26. September statt. Ein Sprecher des Frankfurter Dax-Konzerns wollte sich am Montag auf Anfrage nicht dazu äußern.

Bsirske tritt im Wahlkreis Helmstedt/Wolfsburg für den Bundestag an und steht auf der Landesliste der Grünen in Niedersachsen auf dem als aussichtsreich geltenden Platz 6. Mit dem Antritt des Mandats im nächsten Parlament werde er aus dem Aufsichtsrat der Deutschen Bank ausscheiden, sagte Bsirske der "Wirtschaftswoche".

Bsirske seit 2013 Mitglied im Aufsichtsrat von Deutsche Bank

Der langjährige Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gehört seit Mai 2013 dem Deutsche-Bank-Aufsichtsrat an. Regulär wäre seine Amtszeit bis zur Hauptversammlung 2023 gelaufen. Bsirske ist in dem Kontrollgremium Mitglied von Präsidial- und Nominierungsausschuss. Letzterer muss einen Nachfolger für den im nächsten Jahr ausscheidenden Aufsichtsratschef Paul Achleitner suchen.

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