Berliner Sparkasse präsentiert gute Zahlen - weist aber auf wachsende Probleme der Hauptstadt hin

In so gut wie allen Bereichen konnte Deutschlands zweitgrößte Sparkasse sich verbessern. Die Bilanzsumme wuchs mächtig. Allerdings leide der Standort zunehmend unter strukturellen Problemen. 
Der Berliner Bär hat Grund zur Zufriedenheit - allerdings warten auf ihn auch ungelöste Probleme. | Foto: picture alliance / Zoonar | Valerio Ros
Der Berliner Bär hat Grund zur Zufriedenheit - allerdings warten auf ihn auch ungelöste Probleme. | Foto: picture alliance / Zoonar | Valerio Ros

Die Berliner Sparkasse hat im ersten Halbjahr 2023 ein positives Ergebnis erzielt. Die nach Bilanzsumme zweitgrößte deutsche Sparkasse (Nummer eins ist die Haspa) konnte ihr Ergebnis vor Steuern fast vervierfachen und weist auch bei anderen wichtigen Kennzahlen Verbesserungen auf, beispielsweise konnte der Verwaltungsaufwand um mehr als fünf Prozent reduziert werden. Die Bilanzsumme vergrößerte sich um fast 10,5 Prozent. 

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Johannes Evers, kommentierte das Ergebnis folgendermaßen: „Unser kundenzentrierter Umbau hat Erfolg. Wir haben in wichtigen Bereichen erkennbar zugelegt. Zugleich konnten wir die Kosten im Griff halten und trotz stark steigender allgemeiner Kosten die Verwaltungsaufwendungen reduzieren. Das ist alles andere als selbstverständlich. Vor allem die Arbeit mit den Kundinnen und Kunden verlief nochmals erfolgreicher. [...] Das gilt vor allem auch für unsere Firmenkunden in Berlin. Wir tun alles dafür, dass die Berliner Wirtschaft sich auch in dieser Phase halten und weiterentwickeln kann.“ 

Allerdings schickte er auch eine Warnung hinterher: ”Die Berliner Wirtschaft wächst zwar im Gegensatz zum Bundesdurchschnitt. Allerdings gibt die wirtschaftliche Lage zunehmend Grund zur Sorge. Zusätzlich zur weiter hohen Inflation hemmen die strukturellen Probleme wie fehlende Fachkräfte, der Mangel an bezahlbarem Wohnraum sowie die zwingend notwendige Modernisierung der Verwaltung.”

Insgesamt geht das Institut ”von einem Ergebnis über dem Vorjahr” aus. Dazu sollen das ”straffe Kostenmanagement” sowie ”weitere Gewinne von Marktanteilen” beitragen. 

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