Rothschild: Tschöke übernimmt Führung des Deutschland-Geschäfts

Der ehemalige Morgan-Stanley-Mitarbeiter wird Nachfolger eines überaus angesehenen Investmentbankers. 
Rückt auf: Kai Tschöke. | Foto: picture alliance / dpa | Marijan Murat
Rückt auf: Kai Tschöke. | Foto: picture alliance / dpa | Marijan Murat
Reuters, Hauke Rudolph

Einer der erfahrensten deutschen Investmentbanker tritt kürzer: Martin Reitz gibt nach 14 Jahren die Führung des Deutschland-Geschäfts der Bank Rothschild zum Jahresende ab. Im Januar 2024 wird Kai Tschöke seine Nachfolge antreten. 

Neue Aufgaben ...

Der 55-jährige Tschöke - der vor seinem Engagement bei Rothschild als M&A-Chef für Deutschland und Österreich 17 Jahre lang bei Morgan Stanley agierte und Mitglied des Vorstands der Morgan Stanley Bank AG war - leitet bereits das Investmentbanking von Rothschild in Deutschland und Österreich. Und zwar zusammen mit Martin Suter. 

Dieser wird, genau wie Tschöke, ab Januar 2024 auch eine zusätzliche Aufgabe bekommen: Er rückt ins Global Advisory Management Committee auf, ein Führungsgremium für das Beratungsgeschäft, dem internationale Führungskräfte angehören. Suter, der 1997 sein Universitäts-Studium in Regensburg abschloss, ist seit 2010 für Rothschild tätig. Er gilt als Vertrauter von Reitz, kam genau wie dieser von UBS zu Rothschild. 

... und alte

Beide, sowohl Tschöke als auch Suter, werden ihren bisherigen Posten als Co-Leiter Investmentbanking Deutschland und Österreich trotz ihrer jeweiligen Beförderungen beibehalten. 

Reitz hatte federführend an allen großen Transaktionen um die Neuordnung von Volkswagen und Porsche sowie an den Übernahmen der Lkw-Konzerne MAN und Scania durch den Wolfsburger Autobauer mitgewirkt. ”Er ist ein hoch respektierter Banker, der an vielen Leuchtturm-Transaktionen der Deutschland AG maßgeblich beteiligt war”, lobte ihn der globale Investmentbanking-Chef von Rothschild, Robert Leitao. 

Auch die Börsengänge von Covestro, Innogy und zuletzt der Thyssenkrupp-Wasserstoff-Tochter Nucera gehören zu Reitz’ Meilensteinen. Unter seiner Führung entwickelte sich Rothschild mit inzwischen 85 Bankern zu den größten Investmentbanking-Beratungsteams in Frankfurt.

Rothschild ist bekannt dafür, Führungspositionen mit Mitarbeitern aus dem eigenen Haus zu besetzen, statt sie von außen zu holen. 

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