Der große Knall - Immer weniger Geldautomaten in Deutschland

Bargeldloses Bezahlen und immer weniger Filialen und Selbstbedienungsstandorte - das sind zwei Faktoren für den Rückgang der Anzahl von Geldautomaten. Es gibt aber auch einen dritten.
Ein gesprengter Geldautomat in Baden-Württemberg | Foto: picture alliance/dpa/Rene Priebe | Rene Priebe
Ein gesprengter Geldautomat in Baden-Württemberg | Foto: picture alliance/dpa/Rene Priebe | Rene Priebe

Allein die genossenschaftlichen Institute hierzulande haben laut des Bundesverbands Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) 2021 und 2022 rund 1800 Geldautomaten abgebaut. Nach Daten der Bundesbank waren es bei der Sparkassenfinanzgruppe 2021 allein 1034 weniger. Das berichtet das ”Handelsblatt”.

Geldautomaten-Sprengungen haben Relevanz

Der BVR nennt weniger Standorte und weniger Nachfrage nach Bargeld als zwei Gründe für den Abbau der Automaten. Wie die Zeitung berichtet, sind jedoch auch die immer gefährlicheren Geldautomaten-Sprengungen mitverantwortlich für den Rückbau. Inwiefern die sinkende Anzahl an Geldautomaten an ”sicherheitssensiblen Standorten” liege, ließe sich schwer abschätzen. ”Das Thema hat aber eine Relevanz”, teilte der BVR laut ”Handelsblatt” mit. 

Auch der Sparkassenverband DSGV sagt, dass an Risikostandorten geprüft werde, ob ein Geldautomat durch weitere Schutzmaßnahmen bestehen bleiben könne. ”Ist dies nicht der Fall, kommt ein Abbau infrage.”

Dieses Jahr bereits knapp 70 zerstörte Automaten

Im vergangenen Jahr gab es mit 487 zerstörten Automaten einen neuen Rekord. In den ersten sechs Wochen dieses Jahres waren es bereits knapp 70.

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