Neobank Bunq schafft bei Nutzerzahlen die Neun-Millionen-Marke

Das Unternehmen aus den Niederlanden baut auch sein Geschäft in Deutschland aus. Gut ein Fünftel kommt der Neukunden kommen von hier.
Bunq-CEO Ali Niknam. | Foto: Bunq
Bunq-CEO Ali Niknam. | Foto: Bunq

Die niederländische Neobank Bunq hat erstmals Nutzerzahlen genannt. Wie das Unternehmen mitteilte, verzeichnet es mittlerweile neun Millionen registrierte Mitglieder und verwalte mehr als 4,5 Mrd. Euro an Einlagen.

Zahlen zu Deutschland teilte das Unternehmen auch auf Nachfrage nicht mit. Allerdings hatte CEO Ali Niknam im Gespräch mit FinanzBusiness im vergangenen Oktober berichtet, 20 Prozent der Neukunden kämen aus Deutschland. 

Laut Bunq stiegen die Nutzerzahlen in etwas mehr als einem Jahr von 5,4 Mio. auf neun Millionen. Zum Vergleich: N26 hatte zuletzt mehr als acht Millionen Kunden. 

Bunq richtet sich mit seinem Angebot ”vor allem an digitale Nomaden, die viel Zeit im Ausland verbringen”, wie die Neobank mitteilte. Es führe Cashback (bis zu zwei Prozent) und Sparzinsen in mehreren Währungen ein.

Niknam sagte der Mitteilung zufolge, das Wachstum sei auf ein nutzerorientiertes Geschäftsmodell zurückzuführen. Es richte sich an die ”Wünsche und Bedürfnisse von digitalen Nomaden, gepaart mit hervorragender Technologie. Dies hat uns ermöglicht, zu den ersten europäischen Neobanken zu gehören, die Gewinne erzielen. Jetzt sind wir bereit, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben: den Aufbau der ersten globalen Neobank für digitale Nomaden.”

Zinsen in unterschiedlichen Währungen

50 Prozent der Nutzer tragen laut der Neobank direkt zum Umsatz des Unternehmens bei, etwa durch Abogebühren und Zinseinnahmen. In den vergangenen vier Monaten habe die Community der Neobank ihre Einlagen verdoppelt.

Die Nutzer können in mehreren Währungen sparen und Zinsen zu erhalten. Nutzer erhalten 3,71 Prozent Zinsen auf Einlagen in Dollar und Pfund, Geschäftskunden 2,3 Prozent.

Deutschland wird wichtiger

Bunq-CEO Aki Niknam hatte vor einen drei Viertel Jahr im Gespräch mit FinanzBusiness erklärt, in Deutschland weiter wachsen zu wollen. ”Deutschland ist für uns sehr wichtig, auch wegen seiner wichtigen Rolle in Europa. Jeder fünfte neue Bunq-User kommt aus Deutschland”, betonte Niknam. 

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