UBS plant Credit-Suisse-Übernahme für den 12. Juni

Anschließend ist auch das Delisting der Credit-Suisse-Aktien in New York und an der Schweizer Börse Six geplant.
UBS-Chef Sergio Ermotti. | Foto: picture alliance/KEYSTONE | MICHAEL BUHOLZER
UBS-Chef Sergio Ermotti. | Foto: picture alliance/KEYSTONE | MICHAEL BUHOLZER

Die Notübernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse durch die größere UBS soll am 12. Juni vollzogen werden. Zu diesem Zeitpunkt werde die Credit Suisse in der UBS aufgehen, teilten beide Institute jetzt in Zürich mit. Der Vollzug stehe noch unter dem Vorbehalt, dass die US-Börsenaufsicht SEC dem Vorhaben zustimme. Auch müsse die UBS selbst die übrigen Vollzugsbedingungen als erfüllt ansehen oder auf deren Einhaltung verzichten. Die Aktien der Credit Suisse und ihre US-Hinterlegungsscheine American Depositary Shares (ADS) würden dann von der Schweizer Börse Six und der New Yorker Börse Nyse genommen.

SEC muss noch zustimmen

Je nachdem, ob die Zustimmung der SEC am 12. Juni vor oder nach Börsenstart in den USA erfolgt, soll dieses sogenannte Delisting dort noch am selben Tag oder einen Tag darauf erfolgen. In der Schweiz sollten die Credit-Suisse-Aktien am 13. Juni aus dem Handel gehen, hieß es von dem Institut selbst. Dieses Datum nannte auch die Six in einer eigenen Mitteilung als frühestmöglichen Termin.

Die Credit Suisse war nach zahlreichen Skandalen seit Ende vergangenen Jahres in eine existenzbedrohende Krise geraten. Sie hatte das Vertrauen ihrer Kunden verloren, und diese zogen im großen Stil Gelder ab. Mitte März fädelte die Schweizer Regierung daher die Notübernahme durch die UBS ein. Sie wollte damit verhindern, dass sich nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Silicon Valley Bank im nervösen Marktumfeld eine größere Bankenkrise entwickelte.

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