Die Targobank hat im vergangenen Geschäftsjahr ihren Gewinn vor Steuern um vier Prozent auf 531 Mio. Euro gesteigert. Das gab die Bank jetzt bekannt. Das Nettobankergebnis wuchs sogar um sieben Prozent auf 1,74 Mrd. Euro. Auch die Bilanzsumme legt zu - um 13 Prozent auf 35 Mrd. Euro.

Zu den verbesserten Geschäftszahlen trug neben dem operativen Geschäft auch die Integration der Banque Européenne du Crédit Mutuel (BECM) bei. Sie firmiert jetzt als Targobank Corporate & Institutional Banking (Targobank CIB) und hat ”Unternehmen des gehobenen Mittelstands” als Zielgruppe, wie es von Seiten des Instituts heißt.

”Die guten Zahlen zeigen auch, dass wir mit der Strategie, unser Geschäftsmodell breiter aufzustellen, den richtigen Weg eingeschlagen haben. Den eingeleiteten Wachstumskurs setzen wir nun konsequent fort”, sagt Isabelle Chevelard, Vorstandsvorsitzende der Bank.

Autobank mit Plus von 31 Prozent

Mit Blick auf die einzelnen Sparten berichtet das Institut von deutlichem Wachstum. So stieg das Volumen der Ratenkredite im Geschäft mit Privatkunden um 9,3 Prozent auf 16,9 Mrd. Euro, die Autobank verzeichnete ein Plus von 31 Prozent auf 938 Mio. Euro. Selbst beim ”Plus-Depot” gab es trotz der Verwerfungen an den Börsen 2022 noch einen Zuwachs von 1,7 Prozent.

Auch die Factoringsparte verbuchte im vergangenen Jahr ein Forderungsvolumen von 5,6 Mrd. Euro und ein Umsatz-Plus von 16,6 Prozent. Seit Oktober können die Unternehmenskunden zudem auf die Angebote von targobank CIB zugreifen.

Eine deutliche Verbesserung um mehr als drei Prozentpunkte erzielte die Bank auch bei der Cost-Income-Ratio. Sie ging von 54,2 Prozent 2021 auf 50,9 Prozent zurück. Treiber dafür war nach Angaben der Bank vor allem ihre ”weit fortgeschrittenen Digitalisierung”.