Commerzbank will wieder eine Dividende zahlen

Die angekündigte Ausschüttung liegt etwas unter den Erwartungen von Analysten. Geplant ist zudem ein Aktienrückkauf.
Ein Commerzbank-Gebäude an der Gallusanlage in Frankfurt | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres
Ein Commerzbank-Gebäude an der Gallusanlage in Frankfurt | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopres
Reuters, dpa

Die Commerbank will erstmals seit vier Jahren wieder eine Dividende ausschütten. Der Vorstand werde der Hauptversammlung eine Dividende von 20 Cent je Aktie für 2022 vorschlagen, teilte die Bank in Frankfurt mit. Analysten hatten im Schnitt mit 25 Cent etwas mehr auf dem Zettel. 

Seit der Rettung mit Steuermilliarden in der Finanzkrise 2008/2009 hat die Bank nur in zwei Jahren eine Dividende von je 20 Cent pro Aktie gezahlt, für 2015 und zuletzt für 2018. Größter Anteilseigner ist der deutsche Staat. 

Auch ein Aktienrückkauf ist vorgesehen

Darüber hinaus will der Vorstand über ein Aktienrückkaufprogramm Geld an die Anteilseigner zurückgeben. Insgesamt sollen damit 30 Prozent des Gewinns ausgeschüttet werden. Der Aktienrückkauf muss aber noch von der Europäischen Zentralbank (EZB) als Aufsichtsbehörde und von der Finanzagentur des Bundes genehmigt werden. Diese hält den Staatsanteil an der Bank.

Deutlicher Gewinnsprung erwartet

Den vorläufigen Ergebnissen zufolge verdiente die Commerzbank im vergangenen Jahr vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) knapp 3,4 Mrd. Euro. Der Vorsteuergewinn des Frankfurter Geldhauses lag demnach bei gut zwei Milliarden Euro. Unter dem Strich hatte der Vorstand um Konzernchef Manfred Knof für 2022 einen Überschuss von mehr als einer Milliarde Euro angepeilt. 

Analysten rechnen im Schnitt mit rund 1,4 Mrd. Euro Gewinn unter dem Strich. Das wäre mehr als dreimal so viel wie ein Jahr zuvor. Das gesamte Zahlenwerk will die Bank am 16. Februar vorlegen.

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Lesen Sie auch