Zoll stellt mehr als 100 Mitarbeiter für Geldwäsche-Einheit zur Verfügung

Sie sollen den Berg der vielen unbearbeiteten Vorgänge abtragen. Durch eine Gesetzesänderung war die Zahl der Verdachtsmeldungen stark gestiegen.
Schriftzug der FIU | Foto: picture alliance/dpa | Henning Kaiser
Schriftzug der FIU | Foto: picture alliance/dpa | Henning Kaiser
dpa

Bei der deutschen Anti-Geldwäsche-Einheit FIU sind nach Angaben aus dem Finanzministerium rund 100.000 Verdachtsmeldungen unbearbeitet liegengeblieben. Die Fälle hätten sich über Monate mehr und mehr angestaut, hieß es jetzt aus dem Bundesfinanzministerium.

Unbearbeitete Geldwäschehinweise setzen FIU-Chef unter Druck

Grund dafür sei unter anderem eine Gesetzesänderung, durch die es neue Berichtspflichten und insgesamt deutlich mehr Meldungen gegeben habe. Seit Anfang Dezember setze man nun bis zu 120 zusätzliche Beschäftigte aus anderen Bereichen der Zollverwaltung ein, um den Rückstand aufzuarbeiten.

FIU-Chef Christof Schulte gibt sein Amt auf

In der vergangenen Woche war FIU-Chef Christof Schulte ”aus persönlichen Gründen” von seinem Posten zurückgetreten. Interimsweise soll Abteilungsdirektor Tilman Peters die Behörde nun führen - die Nachbesetzung der Stelle werde parallel mit ”höchster Priorität” vorangetrieben, hieß es.

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