Taunus Sparkasse steigert operatives Ergebnis 2021 um 24 Prozent

Die Bilanzsumme ist auf 8,2 Mrd. Euro gewachsen - und liegt damit jetzt doppelt so hoch als vor zehn Jahren. Im Kreditgeschäft erhöhte sich das Volumen um 11,5 Prozent.
Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus Sparkasse. | Foto: Taunus Sparkasse
Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus Sparkasse. | Foto: Taunus Sparkasse

Die Taunus Sparkasse hat ihr operatives Ergebnis im vergangenen Jahr um 24 Prozent auf 57,5 Mio. Euro gesteigert. Das teilte das Institut auf einer Bilanzpressekonferenz in Bad Homburg mit. Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Prozent auf nunmehr 8,2 Mrd. Euro gestiegen. Das ist im Vergleich zu 2012 eine Verdopplung.

Die Einlagen der Kunden kletterten im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro. Das mit Blick auf die Provisionserträge immer wichtigere Depotvolumen stieg deutlich spürbar um 22,2 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro. Auch im Kreditgeschäft lief es offenbar rund. Das Institut steigerte sein Volumen um 11,5 Prozent auf 5,8 Mrd. Euro.

Der Provisionsüberschuss selbst kletterte um 5,6 Prozent von 37,5 Mio. auf 39,6 Mio. Euro. Und das trotz der darin enthaltenen Erstattungen der durch den Bundesgerichtshof auferlegten AGB-Änderungen in Höhe von einer Mio. Euro, wie der Vorstandsvorsitzende Oliver Klink betonte: ”Wir haben ohne zu zögern und unbürokratisch auf die neue Rechtslage reagiert und unseren Kunden die volle Höhe der Gebühren umgehend zurückerstattet.”

Cost-Income-Ratio weiter gesunken

Die Cost-Income-Ratio konnte - dem Trend der vergangenen Jahre folgend - weiter gesenkt werden: um 4,8 Prozentpunkte auf 62,3 Prozent.

Im Segment Unternehmer und Unternehmen stieg das Einlagen- und Kreditvolumen um zehn Prozent auf aktuell 6,6 Mrd. Euro. Im Vorjahr waren es sechs Mrd. Euro. Auch in diesem Segment zog das Wertpapiergeschäft an – das Depotvolumen stieg um 28,6 Prozent auf jetzt 0,9 Mrd. Euro.

Sach- und Personalaufwand steigt nur leicht

Trotz ”erheblicher Aufwendungen für regulatorische Maßnahmen und Pflichtbeiträge” sei der Sach- und Personalaufwand an sich nur unwesentlich um rund 100.000 Euro auf jetzt 96,1 Mio. Euro gewachsen, wie der Vorstand betonte. Gestiegene Kosten für Abschreibungen, IT und Dienstleistungen Dritter (+1,6 Mio. Euro) konnten durch rückläufige Kosten nach Abschluss größerer Filialmodernisierungen (-1,7 Mio. Euro) kompensiert werden. Der Personalaufwand stieg leicht um 200.000 Euro auf jetzt 58,5 Mio. Euro.

Das Ergebnis nach Steuern kletterte von 21,3 Mio. im Jahr 2020 auf aktuell 57,1 Mio. Euro – ein Wachstum von rund 170 Prozent. Dieser Gewinn sei vollständig dem Eigenkapital zugeführt worden – es stieg von 494,4 Mio. im Jahr 2020 auf aktuell 551,5 Mio. Euro. ”Wir folgen damit einem fast in Vergessenheit geratenen – aber nach wie vor richtigen – Motto: Spare zur richtigen Zeit. Dann hast du was in der Not“, sagt Oliver Klink.

Indirekt diesem Motto folgend gibt das Institut für das laufende Jahr dann auch keinen konkreten Ausblick - zu unvorhersehbar sei die Preis-, Energie- und Kriegssituation. „Wir Banken sind ge- und aufgefordert, den Transformationsprozess zu begleiten und zu finanzieren – von der energieeffizienten Sanierung des Eigenheims über das Thema grüne Investments bis hin zur Überprüfung der Geschäftsmodelle bei Firmenkunden”, sagte Oliver Klink.

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