EU hat Apples Bezahldienst im Visier

Die EU-Kommission prangert mehrere Punkte bei Apple Pay an. Vor allem die Nichtzugänglichkeit für Konkurrenten ist ein Problem. Dem Konzern droht jetzt eine hohe Kartellstrafe.
Bezahlen mit dem Handy. | Foto: picture alliance / PantherMedia | Graham Oliver
Bezahlen mit dem Handy. | Foto: picture alliance / PantherMedia | Graham Oliver
reuters

Apple droht in der Europäischen Union eine hohe Kartellstrafe. Am Montag übersandte die EU-Kommission an den US-Konzern eine Liste mit Beschwerdepunkten wegen des Bezahldienstes Apple Pay. ”Wir haben Hinweise, dass Apple den Zugang Dritter zu Schlüsseltechnologien einschränkt, der nötig ist, um konkurrierende mobile Bezahllösungen zu entwickeln”, teilte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager mit. Bisher weigern sich die US-Amerikaner, das mit Hilfe der Kurzfunktechnologie NFC funktionierende Bezahlsystem für Konkurrenten zugänglich zu machen. Apple teilte mit, weiterhin mit der EU-Kommission zusammenzuarbeiten.

Hohe Kartellstrafe droht

Die Mitteilung der Beschwerdepunkte ist ein förmlicher Bestandteil von Untersuchungen der Kommission im Falle mutmaßlicher Verstöße gegen Kartellvorschriften. Sollte Apple für schuldig befunden werden, könnte der US-Konzern dazu gezwungen werden, sein System zu öffnen. Zudem droht dann eine hohe Kartellstrafe.

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Die GLS Bank ist bislang die einzige Bank, die Debitkarten aus Holz standardmäßig ausgibt. | Foto: GLS Bank

Zweifel an Nachhaltigkeit der neuen Genossen-Holzkarte

Für Abonnenten

Lesen Sie auch