Der Privatbank Bethmann Bank sind 2021 Neumittel von netto 1,4 Mrd. Euro zugeflossen. Geplant gewesen seien lediglich 1 Mrd. Euro, sagte Vorstandschef Hans Hanegraaf der "Börsen-Zeitung".
Damit dürfe sich die Bank branchenweit im Mittelfeld befinden, nachdem sie im Krisenjahr 2020 300 Mio. Euro verlor, da Kunden Geld abzogen aufgrund der neu eingeführten Verwahrentgelte.
Die Bethmann Bank verwaltete im vergangenen Jahr ein Vermögen von 45 Mrd. Euro, das sind 4 Mrd. Euro mehr als ein Jahr zuvor. Damit verfolge das Haus erfolgreich seinen Plan, die Assets under Management in den kommenden Jahren bis auf 50 Mrd. Euro auszubauen, heißt es in der ”Börsen-Zeitung”.
Krieg dämpft Erwartungen
Im Jahr 2020 hatte die Bank ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 8,5 Mio. Euro, 2019 waren es noch 14,7 Mio. Euro. Ein Grund für die gesunkenen Zahlen seien die Kosten für ein einheitliches Kernbankensystem von mehr als 12 Mio Euro gewesen. Dazu sei noch die Einstellung neuer Firmenkundenbetreuer gekommen.
Auch für das kommende Jahr geht die Bank von einem niedrigeren Nachsteuergewinn aus aufgrund der weiteren IT-Kosten und die noch nicht abschätzbaren Folgen des Ukraine-Kriegs.