Russland-Exposure deutscher Banken beträgt ein Prozent des Eigenkapitals

Das Engagement hiesiger Institute in Russland und der Ukraine ist nach Höchstständen in den 90er- und Nullerjahren bis heute deutlich geschrumpft.
Ein Deutsche-Bank-Gebäude in Moskau (2015) | Foto: picture alliance / dpa | Anton Denisov
Ein Deutsche-Bank-Gebäude in Moskau (2015) | Foto: picture alliance / dpa | Anton Denisov

Die Unternehmensberatung Barkow Consulting hat Daten zum Exposure deutscher Banken in Russland und der Ukraine veröffentlicht. Demnach waren hiesige Institute Stand Ende 2021 in Russland mit sechs Mrd. Euro engagiert - in der Ukraine waren es 600 Mio. Euro.

Für Russland beträgt das Engagement somit etwa ein Prozent des Eigenkapitals inklusive Nachrangkapital, für die Ukraine rund 0,1 Prozent.

Russland-Exposure betrug bis zu rund 25 Milliarden Euro

Die ausstehenden Forderungen deutscher Banken lagen in der Vergangenheit sowohl in Russland als auch in der Ukraine deutlich über den heutigen Werten. Laut Barkow Consulting schwankten sie für Russland in den Jahren von 1995 bis 2015 zwischen rund 10 Mrd. Euro als niedrigster und rund 25 Mrd. Euro als höchster Stand. Die Forderungen in der Ukraine erreichten Ende der Nullerjahre mit rund 3,5 Mrd. Euro einen Peak, bevor sie sich wieder auf das vorherige und heutige Niveau von 600 Mio. Euro einpendelten.

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