SaarLB lagert Private Banking an Frankfurter Bankgesellschaft aus
Die Privatbank der Sparkassen-Gruppe hat ein Büro in den Räumlichkeiten der SaarLB eröffnet. Diese empfiehlt ihren vermögenden Kunden nun, sich an die dortigen Kollegen zu wenden. Das bringt Veränderungen für Kunden und Angestellte mit sich, wie FinanzBusiness erfuhr.
Das Private-Banking-Team der SaarLB arbeitet in Zukunft unter dem Dach der Frankfurter Bankgesellschaft. Die insgesamt sechs Angestellten wechselten geschlossen zum 1. April von der deutsch-französischen Regionalbank zur Privatbank der Sparkassen-Gruppe, wie sich die Frankfurter Bankgesellschaft selbst betitelt. So erfuhr es FinanzBusiness auf Nachfrage.
Durch den Wechsel werden die Berater weiterhin ihre bisherige Kunden betreuen, denn die SaarLB hat ihr Private Banking an die Frankfurter Bankgesellschaft ausgelagert. Das gaben die Institute in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt.
"Die Frankfurter Bankgesellschaft teilt unsere Werte einer langfristigen, transparenten und nachhaltigen Betreuung von vermögenden Privat- und Firmenkunden. Wir freuen uns, unseren Private-Banking-Kunden das gesamte Leistungsspektrum dieser mehrfach ausgezeichneten Privatbank, die zu den größten und leistungsstärksten Privatbanken in Deutschland gehört, anbieten zu können", kommentiert Gunar Feth, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der SaarLB, die Kooperation.
65 Berater gruppenweit
Die Frankfurter Bankgesellschaft hat ihren Hauptsitz in Zürich und eine Tochterbank in Frankfurt am Main. Sie nennt sich die Privatbank der Sparkassen-Finanzgruppe und kooperiert mit 275 Verbundsparkassen in ganz Deutschland. In der gesamten Gruppe werden über 14 Mrd. Schweizer Franken verwaltet. Alleinaktionärin ist die Landesbank Hessen-Thüringen.
Die ehemaligen Angestellten der SaarLB sind rechtlich an die Deutschland AG der Frankfurter Bankgesellschaft angebunden, erfuhr FinanzBusiness. Gruppenweit hat die Privatbank 65 Berater im Bereich Wealth Management, Supporteinheiten wie Vertrieb und Assistenz, sowie die M&A Berater aus der Imap M&A Consultants AG, an der die Bank eine Mehrheitsbeteiligung hält, nicht eingerechnet. Das teilte das Institut FinanzBusiness auf Nachfrage mit.
"Die SaarLB und unser Haus ergänzen sich in ihrem Angebot für vermögende Kunden und Familienunternehmer komplementär", heißt es von Holger Mai, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Frankfurter Bankgesellschaft Gruppe. "Aus der verstärkten Zusammenarbeit und der räumlichen Nähe ergeben sich erhebliche Synergiepotenziale für die Sparkassen in der Region, die SaarLB und die Sparkassen-Finanzgruppe bei der ganzheitlichen Betreuung ihrer vermögenden Kunden."
Kundenvolumen und Kundenzahl
Zum Volumen des betreuten Kundenvermögens oder der Anzahl der betroffenen Kunden, wollte die SaarLB keine Angaben machen.
Sprecher Philipp Werthmüller erklärte im Gespräch mit FinanzBusiness aber, dass man seit dem 1. April bereits nahezu alle Kunden erreichen konnte und die Neuigkeit positiv aufgenommen wurde.
"Das macht uns natürlich sehr sehr froh", so Werthmüller. Nach diesen Informationsgesprächen folgen nun noch persönliche Gespräche zwischen Kunden und Berater, sodass die Migration "zeitnah" erfolgen kann. Eine harte Deadline gebe es aber nicht, ein reibungsloser Prozess habe Priorität, so Werthmüller.
Sofern sich die Kunden für den Wechsel zur Frankfurter Bankgesellschaft entscheiden, haben sie in Zukunft - mindestens - zwei Banken. Denn während sie bezüglich Vermögens- und Anlageberatung bei der Frankfurter Bankgesellschaft beraten werden, bleibt das Thema Zahlungsverkehr bei der SaarLB.
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