Der Verband schaut kritisch auf die Rolle solcher Anbieter im Fall der von der BaFin abgeriegelten Greensill Bank. Nur wenige Sparkassen arbeiten mit den Zinsportalen zusammen.
Helmut Schleweis, der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) teilt gegen Zinsportale wie Weltsparen, Deposit Solutions und Check24 aus.
"Portale, die ja über die Einlagensicherung gehen, sind schon Trittbrettfahrer. Das ist ein ganz schwieriges Geschäftsmodell", sagte Schleweis. Es waren Zinsportale, die der in Schieflage befindlichen Bremer Greensill Bank zu hunderten Mio. Euro Einlagen verholfen haben.
Während Privatanleger und Unternehmen durch die Einlagensicherung des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) abgesichert sind, ist das bei Kommunen nicht der Fall. Auch sie haben bei der Greensill Bank viele Millionen Euro im Feuer.
So ganz unbeteiligt sind die Sparkassen nun aber doch nicht. Zum einen musste Schleweis einräumen, dass auch Sparkassen-Kunden "im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich" Gelder von ihren Konten zu den Plattformen getragen haben. Zum anderen haben auch einige, wenn auch sehr wenige, Sparkassen den Zinsplattformen aktiv Kunden zugeschustert. Schleweis bezifferte ihrer Anzahl auf "zwei bis drei Prozent" der deutschen Sparkassen, von denen es noch 376 gibt.
Was genau der Verband bei den Zinsplattformen beobachtet und wie er handeln will, ließ Schleweis in der Online-Pressekonferenz offen, sagte aber: "Wenn wir etwas anbieten, braucht es die Sicherheitsstandards von Sparkassenanbietern."
Gleichwohl verteidigt Schleweis, dass immer deutsche Sparkassen ihren Kunden Verwahrentgelte aufbürden. "Man kann sich auf Dauer nicht gegen die Marktbedingungen wehren. Und Verwahrentgelte haben hat es immer schon gegeben. Diese waren in den Zinsspannen enthalten, aber eben nicht sichtbar", sagte Schleweis.
Zum Vorgehen der Stadtsparkasse Düsseldorf, die Kunden, die sich weigern, Verwahrentgelte zu entrichten, das Konto kündigen will, äußerte sich Schleweis nur dünn: "Rechtlich ist ein solches Vorgehen im Prinzip möglich."
An seinem Vorhaben, die Landesbanken zu einem Zentralinstitut zusammen zu führen, hält Schleweis "ohne Abstriche" fest, wartet aber auf den richtigen Zeitpunkt.
"Niemand wird in einer wirtschaftlichen Krise ernsthaft erwägen, Banken zu fusionieren. Denn natürlich sind Risiken derzeit sehr schwer abzuschätzen. Das verkompliziert den ohnehin schon schwierigen Prozess noch mehr. Deshalb können wir das Vorhaben erst wieder aufnehmen, wenn die Risiken aus der Corona-Pandemie sicher abschätzbar sind. Alles andere wäre nicht vernünftig", sagte der Verbandspräsident.
Die Sparkasse muss aufgrund richterlicher Anordnung ein Konto für die Partei führen. Das tut sie auch - und fühlt sich bei ihrem Widerstand von der Justiz ausgebremst, so ein Institutssprecher.
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