Ertrag steht vor Wachstum im Geschäft mit Firmenkunden, sagt Michael Kotzbauer
Im Firmenkundensegment werfe ein Drittel der risikogewichteten Aktiva derzeit weniger als drei Prozent Rendite ab, so der Firmenkundenvorstand der Commerzbank. Deshalb werde sich sein Haus von Firmenkunden trennen.
Michael Kotzbauer setzt auf Ertragsstärke: "Für uns steht Profitabilität künftig eindeutig vor Wachstum", betont der Firmenkundenvorstand der Cmmerzbank im Interview mit dem Handelsblatt.
Deshalb verabschiede sich die Bank von ihrem Ziel, 10.000 neue Firmenkunden zu gewinnen. Derzeit bestünden Geschäftsbeziehungen mit rund 26.000 Firmenverbünden.
"Vermutlich werden wir uns perspektivisch von einigen Hundert Kunden trennen", sagt Kotzbauer.
Die Bank habe genau analysiert, welches die entscheidenden Handelskorridore für deutsche Unternehmen sind. "Hier werden wir weiter stark vertreten sein – also vor allem in Europa, Asien und den USA. Aus anderen Weltregionen werden wir uns nicht völlig zurückziehen, sondern lediglich unser Netz an Repräsentanzen selektiv anpassen", so Kotzbauer im Interview weiter.
Potenzial bei kleinen Mittelständlern
Im gehobenen Mittelstand habe die Bank eine sehr starke Marktposition, "aber besonders bei kleineren Mittelständlern gibt es noch viel Potenzial", sagt Kotzbauer und merkt an: "Da werden wir angreifen."
Direktbankangebote für Firmenkunden
Was die Kundenbeziehung selbst angeht, so erwartet Kotzbauer, dass Firmenkunden - ähnlich wie Privatkunden dies bereits vermehrt tun - Direktbankangebote nutzen werden.
"Bei vielen Firmen finden Generationswechsel statt – und die neuen Chefs legen großen Wert auf ein gutes digitales Angebot", beschreibt Kotzbauer seine Erfahrungen im Kundenkontakt und fügt hinzu: "Sie wollen die Finanzgeschäfte eigenverantwortlich über das iPad steuern und dort einen Überblick über wichtige Themen wie den Auslandszahlungsverkehr bekommen."
Mit Blick auf die Negativzinsen, welche die Bank im Geschäft mit Firmenkunden erhebt, erklärt Kotzbauer, dass die Bank im Vorjahr von ihren Kunden insgesamt Guthabengebühren in Höhe von mehr als 100 Mio. Euro erhoben habe. "2021 wird dieser Betrag voraussichtlich noch mal leicht steigen", so Kotzbauer.
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