Michael Jaffé schließt den Wirecard-Verkauf an Santander ab

Der Insolvenzverwalter von Wirecard meldet Vollzug: Santander übernimmt, wie angekündigt, das Kerngeschäft des insolventen Zahlungsdienstleisters. Rund 500 ehemalige Mitarbeiter des Skandalkonzerns wechseln damit zur Santander-Tochter Getnet - bleiben aber in Aschheim.
Wirecard-Zentrale in Aschheim bei München | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Dave Bedrosian/Geisler-Fotopress
Wirecard-Zentrale in Aschheim bei München | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Dave Bedrosian/Geisler-Fotopress

Insolvenzverwalter Michael Jaffé meldet Vollzug: Wie im November angekündigt, hat er das Kerngeschäft von Wirecard an Santander verkauft – "ein weiterer Meilenstein sei damit erreicht", erklärt er am Donnerstagabend in einer Mitteilung. "Trotz schwierigster Rahmenbedingungen wurde heute der Verkauf des Wirecard-Kerngeschäfts an die Banco Santander Gruppe abgeschlossen."

Santander zahlt für Wirecard-Kerngeschäft niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag 

Wachstum für Getnet in Aschheim

Rund 500 der ehemaligen Wirecard-Mitarbeiter werden nun Teil der Getnet-Plattform von Santander, so der Plan, somit konnten fast alle Arbeitsplätze am Standort Aschheim bei München erhalten bleiben, erklärt der Insolvenzverwalter.

Die spanische Großbank will laut Jaffé mit dem Zukauf ihr Geschäft als Zahlungsdienstleister und die Position von Getnet stärken, den Zuwachs beschleunigen - ihm selbst geht es eher darum, die Verluste von Mitarbeitern, Anlegern und Investoren zu verringern. "Mit dem erfolgreichen Verkauf an Santander haben wir unser Ziel erreicht, die bestmögliche Lösung für Mitarbeiter und Gläubiger zu finden", kommentiert Jaffé den Deal.

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