Die SaarLB meldet für 2020 eine stetige Entwicklung im operativen Geschäft. Die wirtschaftlichen Folgen, die durch die Pandemie ausgelöst wurden, seien zum jetzigen Zeitpunkt immer noch nicht in Gänze abschätzbar.
Das Ergebnis vor Steuern lag mit 37,0 Mio. Euro unter dem Vorjahr mit 44,5 Mio. Euro. Dies sei auf die auf 24,4 Mio. Euro erhöhte Kreditrisikovorsorge, sowie das verringerte Wertpapierergebnis zurückzuführen, heißt es in der Mitteilung der Landesbank. Die Corona-Effekte werden sich nach Ansicht der Bank "über einen Zeitraum zumindest bis 2022 zeigen".
Die harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) stieg trotz Corona von 13,0 Prozent im Vorjahr auf 13,1 Prozent und liegt damit weiterhin im internen Zielkorridor, mit hohem Abstand zur regulatorischen Kapitalanforderung.
Der Zinsüberschuss stieg trotz unverändertem Niedrigzinsumfeld um 5,4 Mio. Euro von 127,8 Mio. Euro auf 133,2 Mio. Euro. Damit übertraf der Zinsüberschuss trotz Corona den Plan um 2,9 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss erreichte 6,7 Mio. Euro und blieb damit um 3,8 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau und um 4,5 Mio. Euro unter Plan
Cost-Income-Ratio verbessert
Der Verwaltungsaufwand sank auf 79,7 Mio Euro gegenüber 82,6 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Cost-Income-Ratio (CIR) verbesserte sich von 58 Prozent auf 57 Prozent. Die Anzahl der Mitarbeiter ging leicht auf insgesamt 516 Mitarbeiter zurück.
Die LBS Landesbausparkasse Saar verzeichnete einen Anstieg bei den vergebenen Baukrediten gegenüber dem Vorjahr. Mit 8.500 Neuverträgen lag das Neugeschäftsvolumen bei insgesamt 569,3 Mio. Euro und somit lediglich leicht unter Plan. Im Saarland habe die LBS Landesbausparkasse Saar einen Marktanteil von 39,2 Prozent, heißt es in der Mitteilung dazu.