Postbank-Diät: Verdi ruft zu Protest auf

Bis Februar 2024 sind betriebsbedingte Kündigungen bei der Postbank ausgeschlossen. Was passiert danach?
Auf Magerkost: Postbank-Zentrale in Bonn. | Foto: Postbank
Auf Magerkost: Postbank-Zentrale in Bonn. | Foto: Postbank
dpa

Die Gewerkschaft Verdi ruft wegen der geplanten Schließung von fast der Hälfte der Postbankfilialen erneut zu Protestaktionen auf. Zu übergreifenden Betriebsversammlungen an diesem Dienstag im mittelhessischen Gießen sowie am Donnerstag (16.11.) in Oldenburg erwartet Verdi nach Mitteilung vom Montag jeweils mehrere Hundert Beschäftigte.

De Sanctis: Kein Weg an Stellenstreichungen vorbei

Die Deutsche Bank, zu der die Postbank gehört, hatte Ende Oktober angekündigt, bis Mitte 2026 bis zu 250 der derzeit noch 550 Postbank-Zweigstellen zu schließen. Privatkunden-Chef Claudio de Sanctis verwies zur Begründung auf Auswertungen, nach denen drei Viertel der Postbank-Kunden so gut wie nie eine Filiale besuchen. An Stellenstreichungen führe ”kein Weg vorbei”, sagte der Manager jüngst der ”Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” (FAS). Über die genauen Zahlen verhandelt die Bank mit den Arbeitnehmervertretern.

Verdi fordert gemeinsam mit dem Gesamtbetriebsrat der Postbank Filialvertrieb AG ”beschäftigungssichernde Maßnahmen” sowie eine vorzeitige Verlängerung des tariflichen Kündigungsschutzes. Derzeit sind betriebsbedingte Kündigungen bei der Postbank bis zum 31. Januar 2024 ausgeschlossen.

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