Commerzbank-Chef Knof bekommt kaum mehr Geld
Commerzbank-Chef Manfred Knof spürt den Gewinnsprung seines Hauses im abgelaufenen Jahr noch kaum in der eigenen Geldbörse. Der Aufsichtsrat billigte ihm für das Geschäftsjahr 2023 eine Gesamtvergütung von 4,40 (2022: 4,24) Mio. Euro zu, wie aus dem Vergütungsbericht hervorgeht. Mehr als 200.000 Euro davon gehen allerdings auf das Konto höherer Sicherheitsvorkehrungen für den Vorstandschef, die von der Bank bezahlt werden. Damit verdient Knof nur etwa halb so viel wie sein Amtskollege von der Deutschen Bank: Christian Sewing kommt auf dieser Basis auf eine Gesamtvergütung für 2023 von 8,75 (8,93) Mio. Euro.
Boni leicht unter Vorjahr
Die Kurz- und Langfrist-Boni, die Knof für 2023 gewährt wurden, liegen mit 1,49 (1,51) Mio. Euro sogar leicht unter Vorjahr. Das liegt daran, dass der Aktienkurs der Commerzbank weniger stark gestiegen ist als der vergleichbarer Banken. Daran ist ein Teil des Bonus’ geknüpft. 60 Prozent der Vorstandsboni werden erst in einigen Jahren ausgezahlt, wenn sich die Leistung des Vorstands bis dahin als nachhaltig erweist. Knofs tatsächliche Vergütung stieg um gut ein Fünftel auf 3,65 (2022: 3,01) Mio. Euro. Unter den Vorstandschefs im Dax. dürfte er damit in der unteren Hälfte der Rangliste landen.
Der Nettogewinn der Commerzbank war 2023 dank der steigenden Zinsen auf 2,2 Mrd. Euro von 1,4 Mrd. geschnellt. Finanzchefin Bettina Orlopp machte den größten Gehaltssprung im Vorstand: Der Aufsichtsrat gewährte ihr 2,9 (2,48) Mio. Euro, ausgezahlt wurden - einschließlich Versorgungszusagen - 2,22 (1,79) Mio..