Der Finanzvermittler Hypoport hat 2023 die Krise auf dem Immobilienmarkt zu spüren bekommen. Der Umsatz ging um 21 Prozent auf 360 Millionen Euro zurück, wie das Lübecker Unternehmen am heutigen Mittwoch mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebit) brach vorläufigen Zahlen zufolge um 45 Prozent auf 13 Mio. Euro ein.
Dieses Jahr könnte ein gutes werden
Allerdings gebe es Licht am Horizont, so der Vorstand. Der Rückgang der Zinsen und leicht gesunkene Immobilienpreise könnten mehr Menschen zum Kauf von Wohneigentum motivieren. Auch der Anstieg der Mieten könnte zu mehr Kaufbereitschaft beitragen. Sollte sich der Markt dahingehend normalisieren, sei für 2024 mit einem prozentual zweistelligen Anstieg des Umsatzes auf mindestens 400 Millionen Euro und einem Ebit von zehn bis 20 Millionen Euro zu rechnen.
Schon im vierten Quartal 2023 legte der Umsatz fünf Prozent zu, und mit einem Ebit von 16 Millionen kehrte Hypoport in die Gewinnzone (Q4/2022: minus sechs Millionen Euro) zurück. Neben der positiven Umsatzentwicklung spielten hier auch Sondereffekte von rund zwölf Millionen Euro eine Rolle. Dies waren unter anderem aufgelöste Rückstellungen, wie ein Firmensprecher erläuterte.
Hoch und runter
Die Aktie von Hypoport bewegt sich in einem stetigen Auf und Ab. Am heutigen Mittwoch (15.36 Uhr) belief sich ihr Wert auf 181,10 Euro. Das 52-Wochen-Tief markierte bei 98,45 Euro, das 52-Wochen-Hoch bei 207,60 Euro.