Hypoport mit starkem Umsatzeinbruch nach neun Monaten

Das Unternehmen kritisiert die Politik für unklare Vorgaben für die energetische Sanierung sowie für zu geringe und eingeschränkte Förderprogramme.
Hypoport-Chef Ronald Slabke | Foto: picture-alliance | Doris Spiekermann-Klaas TSP
Hypoport-Chef Ronald Slabke | Foto: picture-alliance | Doris Spiekermann-Klaas TSP

Der Finanzdienstleister Hypoport hat die ersten neun Monate dieses Jahres mit einem Umsatzgrückgang von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beendet. Vor allem das Privatkundengeschäft brach ein. Hier steht ein Minus von 40 Prozent.

”Der für viele unserer großen Tochterunternehmen zentrale Markt der privaten Immobilienfinanzierung befindet sich weiter in einer außergewöhnlichen Situation”, sagte Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport. So folgte nach dem deutlichen Einbruch im Spätsommer 2022 mit dem Jahreswechsel 2022/2023 die Trendwende mit sukzessiv steigendem Kreditvolumen. Jedoch fehle dem Markt seit dem zweiten Quartal 2023 die nötige Dynamik, um zügig aus dem tiefen Tal zu kommen.

Slabke verwies andererseits auf ”stabile Langfristzinsen aufgrund einer sich beruhigenden Inflation”. Auch seien die Immobilienpreise weitgehend stabil. Allerdings bremsten ”unklare politische Vorgaben der energetischen Anforderungen, zu geringe und eingeschränkte Förderprogramme, sowie hohe Nebenkosten insbesondere durch die Grunderwerbsteuer” viele Kaufinteressenten aus.

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