Europace: Mehr private Immobilienfinanzierungen im dritten Quartal

Vor allem Bestandsimmobilien stehen offenbar wieder höher im Kurs. Überdurchschnittlich stieg das Transaktionsvolumen auf dem genossenschaftlichen Teilmarktplatz Genopace.
Hypoport-Chef Ronald Slabke kann sich noch nicht wirklich freuen. | Foto: Hypoport SE
Hypoport-Chef Ronald Slabke kann sich noch nicht wirklich freuen. | Foto: Hypoport SE

Das Transaktionsvolumen der privaten Immobilienfinanzierung der gebeutelten Immobilienplattform Europace ist im dritten Quartal verglichen mit dem Vorquartal leicht angestiegen. Dabei stehen Bestandsimmobilien bei den Käufern offenbar immer höher im Kurs. Hauptgründe: Stabile Finanzierungszinsen bei weiterhin schrumpfendem Mietangebot.

Transaktionsvolumen sinkt zum Vorquartal

Das Transaktionsvolumen der Europace-Kreditplattform über alle Produktarten betrug im dritten Quartal 2023 insgesamt 17 Mrd. Euro und stieg damit gegenüber dem ersten Quartal 2023 um 7 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal sieht es etwas anders aus: Hier gibt es einen Rückgang von zwei Prozent. Grund laut Europace-Mitteilung: Die Ferienzeit.

Das Volumen der privaten Immobilienfinanzierungen stieg um 9 Prozent auf 14 Mrd. Euro. Das Transaktionsvolumen Bausparen sank im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal leicht um 3 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro, während die Produktgruppe Ratenkredit eine Seitwärtsentwicklung auf 1,4 Mrd. Euro hinlegte.

Teilmarktplätze im Aufwind

Das Transaktionsvolumen von Finmas, dem Teilmarktplatz für Institute des Sparkassen-Sektors, stieg indes gegenüber dem zweiten Quartal 2023 um 13 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro an. Die Institute des genossenschaftlichen Bankensektors vermittelten durch Genopace ein Volumen von 3,2 Mrd. Euro. Dies entspricht einem deutlichen Plus von 19 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal.

Das von der Hypoport-Tochter Dr. Klein vermittelte Finanzierungsvolumen stieg gegenüber dem zweiten Quartal 2023 um 7 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro.

Jahresprognose kassiert

Nichtsdestotrotz ist Hypoport damit aber nicht aus der Gefahrenzone. Denn der Immobilienmarkt bleibt angespannt. Die Umsatzprognose für das laufende Jahr hatte das Fintech gesenkt. Demnach soll es zu einem Rückgang von 15 Prozent kommen. 

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