Kein Homeoffice: Berenberg-Mitarbeiter kündigen - obwohl Bank ihnen einen spürbaren Benefit gewährt

Die Privatbank hatte nach Ende der Pandemie ihre Mitarbeiter wieder ins Büro beordert.
Das Berenberg-Logo. | Foto: picture alliance / imageBROKER | Arnulf Hettrich
Das Berenberg-Logo. | Foto: picture alliance / imageBROKER | Arnulf Hettrich

Die Berenberg Bank verliert drei Mitarbeiter: Die Berater Le Duy Nguyen, Katja Schwarz und Markus Wehner vom Wealth Management der Berenberg-Filiale in Düsseldorf werden die Privatbank verlassen. Der Grund soll Unmut über die Home-Office-Regelung gewesen sein. Als erster berichtete das Private Banking Magazin

Eine Woche mehr Urlaub

Das Institut mit Sitz in Hamburg hatte nach Corona für fast alle Mitarbeiter - Ausnahme die der IT-Abteilung - die Rückkehr ins Büro angeordnet. Das hatte zu Missstimmung in der Belegschaft geführt Die Bank hatte ihren Angestellten daraufhin eine Woche mehr Urlaub zugestanden sowie die Option eingeräumt, an sechs Tagen im Jahr von zuhause aus zu arbeiten.

Eine Berenberg-Sprecherin sagte: „Wir sind davon überzeugt, dass die enge Zusammenarbeit unter den Berenberg-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern und der Aufbau von persönlichen Beziehungen und Netzwerken wesentliche Bestandteile unseres Erfolges und unserer Unternehmensidentität sind.“

Unterschiedliche Tendenzen

Eine kürzlich erstellte exklusive Auswertung der Index-Gruppe für FinanzBusiness hatte ergeben, dass die Zahl der von Finanzinstituten ausgeschriebenen Stellen, in denen den Bewerbern die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten, zugesichert wird, im Zuge der Pandemie massiv anstieg und auch nach ihrer Beendigung weiter wächst. Allerdings gab es in einzelnen Instituten auch einen rückläufigen Trend. Auch die großen US-Banken holen ihre Mitarbeiter wieder zurück ins Büro. 

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