Deutsche Bank: Erträge im Investmentbanking brechen ein

Allerdings können die Privatkunden- und die Unternehmensbank überzeugen. Auch die Vermögensverwaltung musste bei den Erträgen Federn lassen.
Fabrizio Campelli - Erfolg mit der Unternehmensbank, ein Ertragsminus im Investmentbanking. | Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
Fabrizio Campelli - Erfolg mit der Unternehmensbank, ein Ertragsminus im Investmentbanking. | Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert

Zwei von vier operativen Geschäftsbereichen der Deutschen Bank konnten im ersten Quartal dieses Jahres ihre Erträge zum Teil deutlich steigern. Allein die Investmentbank musste einen Einbruch um fast 20 Prozent berichten. Auch in der Vermögensverwaltung gab es ein Ertragsminus. Bankweit stiegen die Erträge um fünf Prozent auf 7,7 Mrd. Euro. Das waren die höchsten Erträge in einem Quartal seit 2016.

Die Ergebnisse der Geschäftsbereiche im Einzelnen:

Dieser Bereich profitierte insbesondere von einem um 71 Prozent gestiegenen Zinsüberschuss. Insgesamt stiegen die Erträge um 35 Prozent auf rund zwei Mrd. Euro. Dies waren die höchsten Quartalserträge seit Formierung der Unternehmensbank. Das war ein gutes Ergebnis für Fabrizio Campelli, dem Leiter der Unternehmensbank.

Nicht ganz so gut lief es für ihn bei der Investmentbank, deren Chef er auch ist. Diese musste ein Minus der Erträge um 19 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro verbuchen. Das lag laut einer Mitteilung der Deutschen Bank vor allem am Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC). Dort ”gingen die Erträge um 17 Prozent zurück, was zum Teil auf einen erheblichen Beitrag von Einmaleffekten im Vorjahresquartal zurückzuführen ist, die sich nicht wiederholten”. Noch schlimmer traf es das Emissions- und Beratungsgeschäft. Hier gingen die Erträge sogar um 31 Prozent zurück.

Das Ertragsplus der Privatkundenbank betrug in den ersten drei Monaten des Jahres zehn Prozent. Somit stiegen die Erträge auf 2,4 Mrd. Euro. Das verwaltete Vermögen wuchs um 13 Mrd. auf 531 Mrd. Euro.

In der Vermögensverwaltung sanken die Erträge um 14 Prozent auf 589 Mio. Euro. Dies war vor allem auf einen Rückgang der Verwaltungsgebühren um acht Prozent auf 571 Mio. Euro zurückzuführen. Das verwaltete Vermögen stieg aufgrund der Nettomittelzuflüsse und der Marktentwicklung um 19 Mrd. Euro auf 841 Mrd. Euro zum Ende des ersten Quartals 2023.

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