Lindner-Behörde gegen Finanzkriminelle startet 2025

Das neue Bundesfinanzkriminalamt soll die Bekämpfung von Geldwäsche übernehmen und Sanktionen durchsetzen. Die bisherige FIU soll dem neuen Amt zuarbeiten.
Bundesfinanzminister Christian Lindner will ein Bundesfinanzkrminialamt aufbauen. | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Markus Schreiber
Bundesfinanzminister Christian Lindner will ein Bundesfinanzkrminialamt aufbauen. | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Markus Schreiber
Reuters

Die neue Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche und anderer Finanzkriminalität soll Anfang 2025 mit eigenen Befugnissen und Personal an den Start gehen. Das sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner jetzt bei einer Regierungsbefragung im Bundestag. Das Projekt laufe. Die Gesetzgebung dazu solle möglichst noch 2023 beginnen. Details zum Personal nannte der Minister nicht. Bislang hatte er einen genauen Zeitplan gemieden.

Bundesfinanzministerium will Behördenzahl reduzieren

Das Finanzministerium will die Bekämpfung von Finanzkriminalität und die Durchsetzung von Sanktionen wie aktuell gegen russische Oligarchen unter einem Dach bündeln. Vorgesehen ist ein neues Bundesfinanzkriminalamt, das die Staatsanwaltschaften gezielt unterstützen soll. Die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU), bei der Verdachtsmeldungen einlaufen, soll der neuen Behörde zuarbeiten. Zudem soll für den Nicht-Finanzsektor - also etwa den Immobilienbereich und das Glücksspiel - eine Koordinierungsstelle eingerichtet werden. Bisher gibt es über 300 Aufsichtsbehörden in den Bundesländern. Diese Zahl würde das Bundesfinanzministerium gerne reduzieren.

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