Die Unicredit glänzt mit ihren Geschäftszahlen - und die HVB glänzt mit

Die italienische Großbank Unicredit hat 2022 das beste Ergebnis seit zehn Jahren geholt - mit ihr kann auch die Tochter Hypovereinsbank strahlen, die einen ordentlichen Sprung beim Gewinn machte. 
Andrea Orcel | Foto: Unicredit
Andrea Orcel | Foto: Unicredit
Markus Lachmann mit reuters

So stieg der Nettogewinn der Hypovereinsbank (HVB) 2022 um fast 43 Prozent von 814 Mio Euro auf rund 1,2 Mrd Euro. Die Zinswende der EZB ließ auch in Deutschland die Zinseinnahmen sprudeln. So kletterte der Zinsüberschuss um 2,8 Prozent auf rund 2,6 Mrd. Euro. Gleichzeitig wurden die operativen Kosten um 5,7 Prozent gesenkt.

Die Kapitalrendite (RoAC) wuchs von 7,7 Prozent auf 10,9 Prozent, während die Cost-Income-Ratio um zehn Punkte von 59,9 Prozent auf 49,9 Prozent fiel. 

Wie Unicredit-Chef Andrea Orcel sagte, sollen die Anleger von den guten Zahlen profitieren. ”Wir wollen für 2022 insgesamt 5,25 Milliarden Euro in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an unsere Aktionäre ausschütten, ein Anstieg von 1,5 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr”. 

Unicredit erhöht Prognose für 2022

Die Bilanz sei ”felsenfest”, man habe umfangreiche Vorsorge für das Geschäft in Russland getroffen und eine starke Kapitaldecke.

Ingesamt wuchsen die Konzernerträge um 7,3 Prozent auf fast 9,1 Milliarden Euro. Zugleich drückte der Konzern die Kosten um zwei Prozent, die Rendite (RoTE) verbesserte sich auf 10,7 (Vorjahr: 7,3) Prozent. Im vierten Quartal wurde der Gewinn zusätzlich von einem positiven Steuereffekt angetrieben, so dass das Ergebnis im Schlussquartal mehr als doppelt so hoch wie die durchschnittliche Analystenschätzung lag.

In Russland besitzt Unicredit eine der 15 größten Banken des Landes. Bisher ist es den Italienern nicht gelungen, sich aus dem Land zurückzuziehen. Unicredit sei fest entschlossen, die Risiken aus dem Engagement in Russland weiter zu reduzieren, erklärte der Konzern.

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