Fusion der Landesbausparkassen im Süden kommt

Das grün-schwarze Kabinett in Stuttgart hat den Weg frei gemacht für die Verschmelzung der zwei süddeutschen Landesbausparkassen. Für das Zustandekommen der größten öffentlich-rechtliche Bausparkasse soll ein Staatsvertrag abgeschlossen werden.
Zentrale der LBS Südwest in Stuttgart. | Foto: LBS Südwest
Zentrale der LBS Südwest in Stuttgart. | Foto: LBS Südwest
DPA, Daniel Rohrig

Das grün-schwarze Kabinett hat den Weg frei gemacht für die Verschmelzung der zwei süddeutschen Landesbausparkassen.

Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus der Sitzung. ”Die Bausparkassen sind erheblichen Marktveränderungen und einem verschärften Wettbewerbsumfeld unterworfen”, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) im Anschluss.

”Mit der Fusion zur Landesbausparkasse Süd gehen Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz kraftvoll in die Zukunft - und treten damit auch den aktuellen Herausforderungen der Energiekrise, den Rezessionsbefürchtungen und der Inflation entgegen.”

Doppelsitz

Dazu soll ein Staatsvertrag abgeschlossen werden. Die künftige Landesbausparkasse Süd soll ihren Sitz in Stuttgart und München haben, einen Standort in Mainz mit einer Landesdirektion Rheinland-Pfalz und einen weiteren Standort in Karlsruhe. Fusionsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen, teilte das Innenministerium mit.

Die bayerische LBS und die LBS Südwest bildeten laut Strobl dann die ”mit Abstand größte öffentlich-rechtliche Bausparkasse”. Der größere der beiden Partner ist die LBS Südwest. Anders als die Genossenschaftsbanken haben die öffentlich-rechtlichen Sparkassen bislang keine bundesweit agierende Großbausparkasse nach dem Muster der Schwäbisch Hall aufgebaut.

Vereinte Bausparsumme von 147 Milliarden Euro

Die beiden fusionswilligen Institute kommen gemeinsam auf eine aggregierte Bilanzsumme von rund 37 Mrd. Euro. In ihren Büchern befinden sich 3,5 Mio. Bausparverträge über eine Bausparsumme von zusammen rund 147 Mrd. Euro.

In der LBS Südwest hatten sich die früher eigenständigen Häuser aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erst 2016 zusammengeschlossen.

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