Wenn Angehörige der Generation Z, also Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren, an Banken denken, dann fällt ihnen nicht zuerst eine hippe Neobank ein - sie denken an die Sparkassen. Dies geht aus einer Zielgruppenanalyse hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov am Mittwoch veröffentlicht hat.
Demnach nennen 38 Prozent der Befragten aus der Generation Z die Sparkassen, wenn es um Markennutzung und Markenwahrnehmung geht. Bemerkenswert: Dieser Wert ist unter den jungen Erwachsenen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung (31 Prozent).
Mit klarem Abstand folgen die Volks- und Raiffeisenbanken auf Platz 2 in der Gunst der Generation Z. Hier geben 17 Prozent der 18- bis 24-Jährigen an, sie in Erwägung zu ziehen - gegenüber 20 Prozent in der Gesamtbevölkerung. Auf Platz 3 folgt für die Generation Z die Deutsche Bank (13 Prozent gegenüber zehn Prozent in der Gesamtbevölkerung). Auf dem vierten Rang liegen Commerzbank und ING mit jeweils elf Prozent gleichauf (gegenüber 13 Prozent bzw. 19 Prozent in der Gesamtbevölkerung).
Paypal ist weniger beliebt
Die Hälfte der Befragten gibt an, Paypal zu nutzen - das sind weniger als die Gesamtbevölkerung, wo der Bezahldienst laut der Yougov-Erhebung von 56 Prozent genutzt wird. Auch Klarna verwenden die jungen Erwachsenen (22 Prozent) etwas seltener als die Gesamtbevölkerung (24 Prozent).
Dagegen ist Apple Pay in der Generation Z deutlich beliebter. Hier sagen 14 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass sie den Dienst zum Bezahlen nutzen. In der Gesamtbevölkerung sind es nur halb so viele (sieben Prozent). Weiter geben sechs Prozent der Befragten an, Fingerprint-ID in Banking-Apps zu nutzen - gegenüber vier Prozent in der Gesamtbevölkerung. Googles Wallet verwenden vier Prozent der Angehörigen der Generation Z, in der Gesamtbevölkerung sind es dagegen drei Prozent.
Für die Zielgruppenanalyse ”GenZ & Finanzdienstleistungen” hat Yougov im November 2022 knapp 19.500 Personen im Alter von 18 bis 24 befragt.