Scholz sieht sich nach Rüge von EU-Aufsehern im Wirecard-Fall auf gutem Weg zur Bafin-Reform
![Olaf Scholz bei einer Videokonferenz im April | Foto: picture alliance/Nicolas Landemard / Le Pictorium/MAXPPP/dpa](https://photos.watchmedier.dk/watchmedier/resize:fill:3840:0:0/plain/https://photos.watchmedier.dk/Images/article12578168.ece/ALTERNATES/schema-16_9/131605389.jpg)
Bundesfinanzminister Olaf Scholz sieht sich auf einem guten Weg, dem Wirecard-Skandal angemessen zu begegnen. Angesprochen auf den von der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) 190-Seiten-Bericht sagte er auf dem European Banking Congress:
ESMA rügt Verhalten der BaFin beim Wirecard-Skandal
BaFin kontert ESMA-Vorwürfe in Sachen Wirecard
"Die ESMA hat viele Vorschläge machen, die wir in unserer angestrebten Reform der BaFin bereits gedenken umzusetzen", so der per Video zugeschaltete SPD-Politiker.
Was ihn hingegen immernoch am meisten überrasche sei, dass die Wirtschaftsprüfer nichts von dem unlauteren Verhalten bei dem ehemaligen Dax-Konzern mitbekommen hätten.
"Großes Versagen wäre es, wenn wir es jetzt nicht hinkriegen würden, das so etwas nie wieder passiert", sagte Scholz weiter.
Wirecard-Plan von Scholz stößt auf wenig Begeisterung
Der Kanzlerkandidat steht selbst auch immer wieder in der Kritik, weil die von ihm beaufsichtigten Behörden, bei Wirecard erst spät einschritten. Er musste sich auch bereits vor dem Finanzausschuss rechtfertigen.
Scholz und Altmaier gelingt kein Befreiungsschlag im Wirecard-Skandal
In Berlin ist die Aufklärung des Skandals um den Zahlungsdienstleister aus Aschheim bei München diese Woche weiter gegangen. Der Ex-CEO Markus Braun wurde im Untersuchungsausschuss befragt, genau wie weitere ehemalige und amtierende Aufsichtsräte.
Wirecard Untersuchungsausschuss befragt Markus Braun und weitere Ex-Manager