Fusionsgespräche laufen: Entsteht im Münsterland eine neue große Volksbank?
Entsteht im Münsterland eine neue Volksbank? Möglich ist das. Wie die Borkener Zeitung berichtet, haben die VR-Bank Westmünsterland und die Volksbank Südmünsterland-Mitte Gespräche aufgenommen. Ziel: Die Fusion. Geplant sei, den Mitgliedervertretern im kommenden Jahr einen Fusionsplan vorzulegen.
Mitglied der Top 50
Die VR-Bank Westmünsterland verfügt über eine Bilanzsumme von 3,5 Mrd. Euro. Bei der Volksbank Südmünsterland-Mitte beläuft sich der entsprechende Wert auf 1,26 Mrd. Euro. Bei einer Fusion ergäbe sich also eine Summe von 4,8 Mrd. Euro, was dem neuen Institut einen Platz unter den 50 größten Volksbanken Deutschlands sichern würde. Sie würde 635 Mitarbeiter beschäftigen, fast 160.000 Kunden betreuen und über 29 Standorte verfügen.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt es von Seiten der beiden Vorstandsvorsitzenden Carsten Düerkop (VR-Bank Westmünsterland) und Marcus W. Leiendecker (Volksbank Südmünsterland-Mitte): ”Bei beiden Instituten handelt es sich um kerngesunde Banken. Uns verbinden auf Kundennähe ausgerichtete Strategien und ein tiefes Verständnis für die Region.”
Austausch von Know-how
Weiter sagte Düerkop: „Wir bleiben mit unseren Filialen und KompetenzCentren vor Ort und bauen gleichzeitig unsere telefonische und digitale Erreichbarkeit aus. Außerdem gewinnen beide Banken Spezial Know-how und erweitern ihr Leistungsangebot um neue, innovative Finanzlösungen.“
Gesprochen wird auch von einem Zugewinn für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Leiendecker: ”Als eine bedeutende Bank in der Region sind wir noch attraktiver – für all’ unsere heutigen Kolleginnen und Kollegen und für neue Talente. Es ergeben sich vielfältige Entwicklungs- und Karriemöglichkeiten.” Der Möglichkeit zu wohnortnahem Arbeiten werde die neue Bank einen hohen Stellenwert einräumen.